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Alt 12.04.2008, 23:47
nat.k nat.k ist offline
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Registriert seit: 12.04.2008
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Standard Umgang mit einem sterbenden Menschen?

Hallo,
ich bin neu hier und ich hoffe, hier Hilfe und ein paar Tipps zu bekommen.

Mein Vater ist 2004 an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Die Whipple-OP und die anschließende Chemo hat er ganz gut überstanden. Uns wurden dadurch vier Jahre geschenkt. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Nun ist es allerdings so, dass der verfluchte Krebs meinen Vater bald besiegen wird.
Er hat nach dem letzten Chemo-Zyklus im Februar 08 gesagt, dass er keine Chemo mehr möchte und das hat die Familie respektiert und akzeptiert.
Seit einigen Wochen verschlechtert sich sein Zustand zusehends. Er verliert Gewicht, sein Körper ist enorm geschwächt. Man kann täglich zusehen, wie sein Körper quasi verfällt. Er ist extrem wacklig auf den Beinen und braucht immer mehr Hilfe bei alltäglichen Situationen.

Das Problem für uns als Familie ist, dass wir keine Ahnung haben, wie wir mit ihm umgehen sollen. Er möchte nicht zum Arzt. Er hat seinen Glauben an die Medizin verloren sagt er. Er wird immer "biestiger", ist ständig ungehalten gegenüber der ganzen Familie. Er spricht ständig darüber, dass er sterben möchte. Er sagt sogar, dass er seinem Leben am liebsten selber ein Ende setzen möchte.

Für mich persönlich ist auch diese Ungewissheit, wie es weitergehen wird, unerträglich. Was wird mit ihm passieren. Wann ist der Zeitpunkt gekommen, ihn ins Krankhaus zu bringen - auch gegen seinen Willen.

Ich bin so verzweifelt!

Gibt es jemanden, der den einen oder anderen Rat für mich und meine Familie hat?

Ich bedanke mich jetzt schonmal für Eure Beiträge!
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