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Alt 04.04.2007, 07:27
Jutta Lange Jutta Lange ist offline
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Standard AW: Für meine Mutti gibt es keine Hoffnung mehr.

Liebe Forumsmitglieder.
Erstmals möchte ich mich für Eure Anteilnahme vom ganzen Herzen bedanken, auch in Namen meiner Mutti. Wir haben gestern lange gesprochen, mein Vater, mein Bruder, meine Mutti und ich. Wir haben natürlich meiner Mutti versprochen, dass sie sich nicht qüälen muss, und ich habe ihr mein Ehrenwort gegeben, wenn sie zu mir sagt, Jutta, ich kann nicht mehr, bitte helfe mir, - ich werde ihr helfen, dass ist ganz selbstverständlich. Mein Bruder kann dass nicht machen, denn er hat einen Job in einer oberen Chefetage, mein Vater, mein Vater könnte dass nicht, er liebt sie viel zu sehr und er hat große Probleme, sie gehenzulassen, wenn sie gehen möchte. Ich selbst, für meine Mutti nehmeich gerne jede Strafe in Kauf, ich habe keine Angst vor den Konzequenzen, die dann natürlich kommen werden. Ich weiss nicht, wie ich dass beschreiben soll, es fehlen mir einfach die Worte. Wenn jetzt nichts mehr getan wird, dann wird meine Mutti in Laufe der nächsten 10 Tage von uns gehen, wann genau, dass kann keiner sagen. Und mein Vater hat gestern uns alle gefragt, wass wir davon halten würden, wenn meine Mutti einmal pro Woche zum Arzt gefahren wird, damit sie frisches Blut bekommt, denn bei meiner Mutti ist allesvoll, der ganze Körper ist voller Methasasen und Tumore, und ein großer Tumor sitzt an der Wirbelsäule, dort, wo auch die Blutkörper gebildet werden, und dadurch, dass der Tumor da sitzt, wird dass Blutbild dann immer schlecht sein. Wenn meine Mutti frisches Blut bekommt, dann geht es ihr den Umständen entsprechend einen Tag etwas besser, und am nächsten Tag ist alles schon wieder so schlimm, ja, dass können wirklich nur Menschen wirklich nachempfinden, die selbst davon betroffen sind und deren Angehörigen natürlich. Mein Bruder und ich haben gesagt, dass wir voll und ganz hinter meiner Mutter stehen, auch wenn wir uns gegen unseren Vater stellen müssen, denn mein Vater kann leider nicht loslassen, weil er sie so lieben tut, aber er hat nicht die Kraft, ihr den größten Liebesbeweiss zu geben, damit sie in Frieden gehen kann. Ich habe meiner Mutti versprochen, dass ich dafür sorgen tue, dass sie in Würde ins Regenbogenland gehen kann. Meine Mutti kann ja nicht mehr richtig sprechen, aber man kann sehr viel aus den Augen lesen, und ich hoffe und bete, dass mein Vater in den nächsten Tagen lernt, meine Mutti loszulassen. Ich bin jeden Tag bei meinen Eltern, nachts arbeite ich und tagüber binich bei meinen Eltern. Ich bin sehr froh, dass mein Bruder voll und ganz hinter mir steht, wenn es soweit ist, dass ich meine Mutti in die Hand nehme und sie dann ins Regenbogenland bringen werde. Ich sehe immer ihre dankbaren Augen vor mir, als ich ihr immer wieder gesagt habe, dass ich es machen werde. Den´n kein Arzt der Welt kann noch irgendetwas tun, und dass frische Blut, was ich erwähnt habe, dass würde nur eione Lebensverlängerung von max 3 - 4 Wochen sein, meine Mutti ist geistig voll da, sie weiss genau, wie es um sie steht, sie weiss, dass sie keine Chance mehr hat, sie sagte gestern zu mir, ich möchte natürlich so lange leben wie ich kann, aber wenn es für mich zur Quälerei wird, dann möchte ich abends im Arm von meinen Mann einschlafen und morgens nicht mehr aufwachen. Ich werde ihr diesen Wunsch erfüllen, wenn es soweit ist. Ich habe mich schon informiert, es gibt Wege, um ihr diesen Wunsch zu erfüllen, aber ich darf darüber nicht mehr sagen. Es fällt mir unheimlich schwer, dieses alles zu schreiben, es fällt mir unheimlich schwer, meine Mutti so leiden zu sehen, und wir werden versuchen, ihr die letzten Tage so schön wie möglich zu macchen. - Ich liebe meine Mutti, und wenn ich könnte, würde ich mein Leben für sie geben. Ich werde meiner Mutti ihren Wunsch erfüllen, weil ich sie liebe, ja,... ich liebe meine Mutti vom ganzen Herzen, und ich weiss, dass es ihr guttut, zu wissen, dass da jemand ist, der bereit ist, diesen Schritt, einen endgültigen Schritt, zu machen. Ich hoffe, dass Ihr mich verstehen könnt, denn ich glaube, es gibt kaum was schlimmeres, einen geliebten Menschen, mit anzusehn, wie er nur nopch vor sich hinvegetieren tut, und die Lebensqualität auf Null ist. Ivh bedanke mich bei allen, die meiner Mutti in irgendeiner Form helfen tun, indem sie einfach an meine Mutti denken, und ihr viel Kraft wünschen, um die letzten Tage und den letzten Weg zu gehen Vielen DAnk
Liebe Grüße von meiner gesamten Familie Jutta
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Jutta
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