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Alt 14.03.2016, 00:40
stefan-hh stefan-hh ist offline
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Standard AW: Spezielle Klinik für Anschlussheilbehandlung nach Nierenentfernung?

Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen.

Schade, dass es dieses Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung nur für NRW gibt. Sowas sollte doch eigentlich bundesweit organisiert sein - scheint mir eine gute Sache zu sein.


Zitat:
Zitat von Jan64 Beitrag anzeigen
Natürlich könnt ihr eure Wunschklinik nennen. Der Sozialdienst des Krankenhaus wird vom Träger des Krankenhauses bezahlt, sind Mitarbeiter wie das Medizinische Personal auch.
Also heute kommt ja der Sozialdienst des Krankenhauses wieder zu meiner Mutter. Dieses mal werde ich dabei sein. Man hat meine Mutter bereits etwas unterschreiben lassen um schon mal tätig werden zu können. Meine Mutter konnte mir allerdings nicht sagen was sie da unterschrieben hat und einen Durchschlag gab es natürlich auch nicht. Meine Mama ist nicht verwirrt oder so - aber angesichts ihres Zustandes kurz nach der OP ist es eigentlich eine Frechheit sie was unterschreiben zu lassen ohne zumindest eine Kopie da zu lassen.

Der Mitarbeiter des Sozialdienstes hat ja Andeutungen gemacht, dass man es nicht gerne sieht wenn Angehörige sich "einmischen" und dass er auch nicht sehr viel Zeit hätte. Zusammen mit dem drängen auf die Unterschrift macht das auf mich den Eindruck, dass man da Nägel mit Köpfen machen will. Wenn dann auch noch eine Reha-Klinik empfohlen wird die ebenfalls zu Asklepios gehört, dann hat das zumindest einen Beigeschmack.

Ich will ja eigentlich nur das beste für meine Mutti. Aber wie finde ich raus wo man sich gut um sie kümmert. Habe jetzt schon viele Stunden im Internet gesucht - aber auf den Hompages der Kliniken kommt man natürlich nicht weiter - denn die zeigen von sich selbst ja immer ein gutes Bild.


Zitat:
Zitat von Jan64 Beitrag anzeigen
Die Entscheideung trifft letztendlich der Kostenträger der AHB (Rentenversicherung oder Krankenversicherung). Ihr könnt auch Wiederspruch dagegen einlegen. Es gibt Kliniken die für Uroonkologische Patienten eingerichtet sind. Kliniknamen dürfen wir hier im Forum nicht nennen.
Das wird dann also im Falle meiner Mutti die Landesversicherungsanstalt sein? Sie ist ja in Rente. Da bin ich ja froh, dass ich noch nicht bei der Krankenkasse angerufen habe. Ich dachte bisher die wären dafür zuständig. Macht es denn Sinn mal bei der LVA anzurufen und zu sagen das man ratlos ist was die AHB-Klinik-Wahl betrifft? Die müssten doch eine Liste passender Kliniken vorrätig haben, oder?


Zitat:
Zitat von Jan64 Beitrag anzeigen
Ziel der AHB ist, deine Mutter wieder so aufzupäppeln, dass sie wieder alltagstauglich ist. Also Wundpflege, Mobilisierung usw.. Es werden dort in der Regel keine nierenkrebsspezifische Therapien gemacht. Es hilft den meisten Patienten.
Du hast mir jetzt schon etliche Male mit Deinen Ratschlägen und Infos geholfen. Aber in diesem Fall verunsicherst Du mich jetzt wieder sehr. Der Mensch vom Sozialdienst hat die beiden Kliniken vorgeschlagen weil diese eine urologische Abteilung hätten und auf Nierenkrebsfälle spezialisiert wären. Wenn es aber keine oder nur eine geringe Rolle spielt - weil gar keine nierenkrebsspezifische Behandlung erfolgt - dann müsste man ja nach ganz anderen Kriterien suchen; also z.B. tatsächlich danach wo meine Mama gerne hin würde.

Letztlich spielt der Ort keine Rolle wenn sie an einer Stelle eine besonders gute Behandlung bekommt. Wenn sie jedoch "überall" eine gute Behandlung bekommen kann, dann kann sie es auch dort bekommen wo es ihr am besten gefällt.


Zitat:
Zitat von Jan64 Beitrag anzeigen
Ruft bei den Kliniken eurer Wahl mal an, wieviele Nierenkrebspatienten sie so haben. Während meiner 3 wöchigen Reha war ich allein auf weiter Flur, die Prostatafraktion hatte klar die Überhand.
Die Mühe würde ich mir gerne machen. Aber ich bin so verunsichert was nun besser ist. Eine onkologische Klinik oder eine mit urologischer Abteilung? Oder eine auf Nierenkrebs spezialisierte?

Ich glaube die körperliche Sache ist das eine. Aber meine Mutti ist nach der ganzen Diagnose mit den Nerven ziemlich durch. Ich denke es wäre gut wenn man sich primär darum kümmern würde sie psychisch an den Stellen zu stabilisieren wo ich als Sohn es nicht kann. Sie will von mir z.B. bestimmte Informationen der Ärzte gar nicht genauer erklärt bekommen. Im Prinzip hat sie bei dem ganzen Thema so große Angst, dass sie es am liebsten alles ignorieren würde.

im Krankenhaus ist mir jetzt aufgefallen, dass ein paar aufmunternde Worte einer Schwester ihr unheimliche Unterstützung geben. Sie mag einfach lieber positive Dinge hören als die ganzen negativen Seiten der Erkrankung. Die Ärztin sagte heute, dass die andere Niere wunderbar funktionieren würde und die "ausgefallene Niere" perfekt mit ersetzen würde. Da hat meine Mama richtig gestrahlt.

Alles nicht so einfach.....
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