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Alt 18.01.2011, 19:33
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Ich bin alleine mit meiner Trauer ...

Hallo Isabell,

das tut mir leid mit deiner Mama, du bist noch soo jung, und dann schon die Mutter verloren. Das ist doch ganz normal, dass es dir schlecht geht, du weinst und dauernd an sie denkst und sie vermisst, es ist ja mal gerade ein halbes Jahr vergangen. Und das ist bei einem Trauerprozess noch nicht so wahnsinnig lange, leider ...

Was hälst du davon, deinem Vater einen Brief zu schreiben, in dem du schilderst wie es dir geht und dann kannst du ihm alles sagen, was persönlich nicht so klappt?? Bei manchen Menschen klappt sowas ganz gut und "sie werden wach". Das kommt immer auf den Typ Mensch an, aber ich finde es ist einen Versuch wert.

Beim Psychologen/Psychotherapeuten bestimmst du, was und wieviel du reden willst. Du kannst erst einmal einen "Schnuppertermin" machen, damit du dir ein Bild von ihm/ihr machen kannst und ob man auf einer Wellenlänge liegt. Worüber und wieviel du redest bestimmst du ganz allein. Wenn man erst einmal angefangen hat, ergibt sich das oft ganz von allein. Nur - ich weiss nicht, wie es bei euch ist - hier sind die Wartezeiten oft sehr lang. Vielleicht kann dein Hausarzt sich hier einschalten, du brauchst wirklich keine Angst vor so einem Termin haben. Aber es gibt - wie auch meine Vorrednerin erwähnte - Trauergruppen, an denen du dich anschliessen kannst oder du kannst evtl. auch mit dem Sozialdienst der Klinik reden, in dem deine Mama behandelt wurde.

Hoff, ich konnte dir ein bißchen helfen, wünsch dir viel Kraft.

LG Monika
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