Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 27.02.2007, 06:26
Alexander Alexander ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 1
Standard Neuroblasto bei Erwachsenen

Am 2.3.06 (zu diesem Zeitpunkt Zivildienstleistender) wurde bei meinem Sohn eine Tumorerkrankung (Tumorgröße ca. 25 x 10 cm) diagnostiziert.
Am 10.3.06 wurde er stationär aufgenommen, wo nach einigen Untersuchungen die Tumorerkrankung Neuroblastom G3 Stadium 4 diagnostiziert.

Anschließend begann die Chemobehandlung im Rahmen einer Studie (20.3.06) im Klinikum.

Nach jeder Chemobehandlung wurden therapiebedingte Erholungsphasen eingelegt, die von Chemobehandlung zu Chemobehandlung immer länger wurden.

Nach den ersten beiden Chemobehandlungen ( 2 x N8), die mein Sohn relativ gut vertragen hat, hatte sich der Tumor zu unser aller Freude, um ca. 5% verkleinert und wir waren voller Hoffnung.

Die 3. Chemobehandlung (N5) vertrug mein Sohn nicht mehr so gut und es gab die ersten Nebenwirkungen. Die Chemopause wurde hier schon wesentlich verlängert.

Nach der 4. Chemobehandlung (N6) hatte mein Sohn Tinitus (unheilbares Ohrenpfeifen) und der Tumor hatte sich etwas vergrößert. Mein Sohn war zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich nicht in der Lage die 5. Chemobehandlung sofort anzuschließen.

Nach Rücksprache mit der damaligen Stationsärztin haben wir für die psychologische und psychische Regeneration unseres Sohnes am 3. Juli 06 eine längere Chemopause vereinbart.

Deswegen haben wir als Eltern entschieden (ohne Wissen des Klinikums), dass unser Sohn während der therapiebedingten Erholungsphase ab Anfang August 2006 bei Dr. Klehr parallel als 2. Behandlungsschiene eine Eigenblut- und Vitamintherapie beginnen soll. Diese zusätzliche Behandlung hat zwar seinen Tumor nicht geheilt, aber meinem Sohn ging es von Tag zu Tag besser und das Wachstum wurde gestoppt. Er hatte wieder Lebensmut und mehr Lebensqualität.

Aus diesem Grunde haben wir im Oktober 2006, da es meinem Sohn so gut ging dass er wieder arbeiten wollte, die Chemobehandlung (Studie) offiziell beendet.

Nachdem jedoch das Bundesamt für den Zivildienst die Kostenübernahme für die Immuntherapie bei Dr.Klehr abgelehnt hat, mussten wir diese doch so Erfolg versprechende Behandlung wieder abbrechen, da wir die anfallenden Therapiekosten aus eigener Tasche nicht finanzieren können.
(Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht ist eingereicht)

Um die Tumorerkrankung weiter zu behandeln, wird mein Sohn seit Dezember 2006 Nuklear bestrahlt. Die Bestrahlung brachte das Wachstum zum Stillstand und verkleinerte den Tumor. Wir waren voller Hoffnung.

Seit 10 Tagen veschlechtert sich sein Zustand, Schmerzen, Übelkeit, kein Appetit, stark abgemagert, die Werte fallen.
Darauf wurde die Nuklear-Behandlung auf Anraten seiner Onkologin unterbrochen und am 23.2. eine CT gemacht. Das Ergebnis haben wir am 26.2. (seinem 22. Geburtstag) erhalten:

Der Tumor wächst wieder. Eine OP ist nicht möglich. Ohnmacht der behandelnden Ärzte!?

Fazit: Der Tumor reagiert nur direkt bei der Bestrahlung. Wird die Bestrahlung unterbrochen, wächst er sofort wieder.

Heute (27.2.) ist der Tag der Entscheidungen.

Mein Bauchgefühl sagt mir nichts Gutes.
Mit Zitat antworten