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Alt 25.02.2008, 00:23
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Birgit49 Birgit49 ist offline
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Immer, wenn ein neuer Therapieschritt bevorstand, habe ich hier im Forum gelesen und viele Informationen bekommen, die mir viel von meiner Angst genommen haben. Danke!
Ich bin 49 Jahre alt, habe zwei Kinder ( Pubertät im Doppelpack ) und wohne nicht weit entfernt von der hiesigen Uniklinik, die ich im Mai 2006 erstmals aufsuchen musste. Mir wurde ein invasives MammaCa entfernt, 2 cm, G3. Da keine Metas zu finden waren, kam ich mit einer Teilresektion davon (AA--->AAAA). Auf eine Chemo konnte zum Glück verzichtet werden.
Da der Tumor hormonpositiv war, begann ich mit Tamoxifen ( ca. 21€ / 100 Stück) und Zoladex. Im Juli folgte dann für 5 Tage die operative Bestrahlung im afterloading Verfahren (= Brachytherapie). Ich hatte überhaupt keine Nebenwirkungen , nicht mal die kleinste Hautrötung. Im September Reha, dann war ich wieder berufstätig. Im Februar habe ich mir dann beim Schlittschuhlaufen den Knöchel gebrochen (.. wenn es der Kuh zu wohl wird, geht sie aufs Eis ...). War aber keine Osteoporose, habe ich testen lassen, nur zuviel Schwung. Trotz täglicher Heparinspritze habe ich unter dem Gips eine Beinvenenthrombose bekommen ( Danke, Tamoxifen!). Ab da Umstellung auf Trenantone und Femara ( ca. 565 €/ 100 Stück) und viele völlig neue Nebenwirkungen.
Eins muß ich noch loswerden:
Durch die gute medizinische Versorgung vor Ort hat es bei mir vom ersten "da könnte was sein" im Februar über Mammographie und Stanze bis zum schriftlichen Befund und dem OP - Termin gerade mal 9 Wochen gedauert. Mir sträuben sich die Haare, wenn ich lese, wie lange manche Frauen im Ungewissen leben müssen.
Lasst euch deshalb nicht vertrösten, seid hartnäckig und unbequem, fragt lieber einmal zu oft!

Seid alle lieb gegrüßt!

Geändert von Birgit49 (25.02.2008 um 00:54 Uhr)
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