[Alpenveilchen]

Liebe Barpir,

Das Problem ist, wenn er sich so vehement und herablassend gegen eine ärztliche Behandlung wehrt, wird es sehr schwer für ihn, eine Kehrtwendung zu machen, ohne das Gesicht zu verlieren. Das heißt, auch wenn er zwischenzeitlich eingesehen hat, dass eine ärztliche Behandlung das Beste für ihn wäre, weiß er nicht, wie er dorthin rudern soll. Eine Möglichkeit ist es, wie er es machte, sein Einlenken auf andere zu schieben. Das heißt dann "weil ihr ja alle sonst nur meckert".

Ich weiß einen Fall, da hat es dem Betroffenen in dieser Situation geholfen, "seine eigenen Ärzte" aufzusuchen. Er fuhr 700 km quer durch das Land, weil es nur in der Gegend, wo er herkam, gute Ärzte gab 😉...

Für mich klingt es so, als wäre Dein Freund gerade auf der Suche nach seinem eigenen Weg, um sich behandeln zu lassen, ohne dass er dabei das Gesicht verliert. Wenn er eine Lösung für sich gefunden hat, mache ihm sein Konstrukt um Gottes Willen nicht kaputt. Gib ihm einfach recht und sei froh, dass er zum Arzt geht. Ich kann mir vorstellen, dass es ihm aus diesen Gründen auch wichtig ist, nicht zum Krankenhaus begleitet zu werden, es sei denn er bittet darum.

Ganz liebe Grüße
vom Alpenveilchen