[sjarissa]

Hallo barpir,

schwierige, ganz schwierige Situation, in der jeder von euch seine Unterstützung braucht, im eigenen Tempo.
Ich glaube, das das Wichtigste ist, dass das, was euch vor der Diagnose verbindet hat, weiter leben darf. Vielleicht gehört dazu auch seine Eigenwilligkeit, sein Andersdenken, sein Andershandeln. Jeder Mensch baut für sich ein Leitgedankengerüst auf, auch um in dieser Welt seinen Platz zu finden. Wie oft hören wir, das würde ich so nicht machen, nicht mit mir ... bis zu dem Punkt, wo es uns selbst trifft. Und dann sollen / müssen wir uns vielleicht bis dahin negativ geredeten Optionen zuwenden. Das kostet ganz viel Mut und beinhaltet auch die Verabschiedung alter Glaubenssätze. Dies kann je nach Persönlichkeit Wochen dauern, schwierige Wochen, kraftzehrende Wochen und auch, das dein Wunsch niemals erfüllt wird. Es ist gut, wenn du seine Bereitschaft einen Termin wahrzunehmen unterstützt, aber ebenso seine Entscheidung, ihn nicht wahrnehmen zu wollen. Verbinde mit einem Arztbesuch Hoffnungen, aber mach dich nicht zum Sklaven deiner Hoffnungen. Such dir Austausch mit Freunden, suche deine Kraftquellen ausserhalb deiner Beziehung, schrei deine Angst raus und tu das, was Liebende tun, DASEIN, einfach füreinander DASEIN, ohne Wenn und Aber.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft deinen und seinen Weg zu tragen

Sjarissa