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Alt 19.08.2009, 15:55
Leni84 Leni84 ist offline
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Standard Einmal gesiegt und jetzt am Ende

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Hallo,
ich weiß nicht mehr weiter und keine Besserung ist in Sicht.
Meine Mam erkrankte letztes Jahr an Brustkrebs, innerhalb weniger Tage stellte sich heraus, dass der Krebs bei ihr bereits sehr weit fortgeschritten war, Lebermetastasen sowie Knochenbefall. Sie fingen sofort mit der Chemo- und Antikörpertherapie an ( Epirubicin/Taxotere + Herceptin+ Bondronat).
Sechs Monate kämpfte sie in einem Kampf, der bereits verloren schien. Und doch schaffte sie, was keiner ihr zutraute. Sie erreichte in ihrer Leber eine Vollremission. Dann, 4 Monate später hatte sie einen Krampfanfall und starke Kopfschmerzen, das Kopf MRT brachte die niederschmetternde Nachricht von multiplen Hirnmetastasen. Nun bekommt sie seit 2 Wochen eine Ganzhirnbestrahlung ( 20 mal 2 Gy) und letzte Woche haben sie ihr zusätzlich noch eine Chemo (Myocat +Clysphosphamit) reingepumpt. Seit dem dritten Tag ist sie völlig am Ende ihrer Kräfte, isst nichts, trinkt kaum, verkriecht sich. Ihr Onkologe sagte, sie sei in einem tiefen Loch, verschrieb ihr Antidepressivum, ab Morgen soll sie künstlich ernährt werden. Die Hirnmetas sind winzig klein, gerade beginnend, sodass sie im Moment keine Gefahr darstellen und sie eventuell durch die Bestrahlung völlig verschwinden, aber meine Mam hat sich aufgegeben.
Was soll ich tun? Wie kann ich ihr nur helfen? Sie leidet so sehr und sagt immer wieder zu mir, ich solle sie gehen lassen. Ihre Psyche spielt verrückt, Schmerzen hat sie keine. Hat hier IRGENDJEMAND ähnliche Erfahrungen gemacht? War einer eurer Angehörigen so weit unten, und ist doch wieder augestanden? Ich hoffe auf Antworten
Madeleine
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