Einzelnen Beitrag anzeigen
  #9  
Alt 26.02.2014, 11:20
Calypso Calypso ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 735
Standard AW: Helfen eure "Kinder"?

Hm, da bin ich jetzt wohl die einzige, die das ein bisschen anders sieht.

Wenn ich Deine Postings so lese, habe ich den Eindruck, dass das "Prinzesschen" schon vorher so war - sie hat wohl noch nie geholfen im Haushalt.

Wie kommst Du auf die Idee, dass sie das nun plötzlich tun sollte? Weil DU im Mittelpunkt stehst?

Ich würde sagen, da ist vorher schon ziemlich viel versiebt worden.

Zu meinem Sohn muss ich sagen, ich hatte auch oft das Gefühl, meine Krankheit ist ihm egal. Er hat kaum mehr geholfen als vorher auch ( und, typisch für die Pubertät -er war 17- nie ohne Aufforderung und maulen). Bis ich dann einige Erlebnisse mit ihm hatte, bei denen ich merkte, wie nah ihm alles geht, wieviel Angst er eigentlich um mich hat. Beispiel: Als er sein Abiturzeugnis bekam, umarmte er mich, brach (vor allen Lehrern und Freunden) in Tränen aus und sagte "Mama, ich bin so froh, dass Du noch da bist".
Er kann seine Angst einfach nicht zeigen, und schon garnicht mit mir darüber reden. Jugendliche haben doch keine Erfahrung mit Krankheit und Tod, sie wissen nicht, wie man damit umgehen kann. Und das, was sie gelernt haben, haben sie vor allem von uns, ihren Eltern gelernt.

Ich finde deshalb deine Reaktion zwar verständlich, aber nicht richtig. Trotzig zu fordern, dass sich das Mädchen jetzt gefälligst zu kümmern hat, was vorher nicht von ihr erwartet wurde, das kann eigentlich nur schief gehen.

Vielleicht solltest Du mal herausfinden, was sie fühlt, und nicht aus einer nicht ausgeräumten Spülmaschine schließen, dass sie keine Empathie hat.

Calypso

Ach ja: Warum putzt Du den die Toilette, wenn sie nur von Deiner Tochter benutzt wird? Mir wär egal, wie die aussieht. Soll sie sich doch schämen, wenn ihre Freunde den Dreck sehen.
Mit Zitat antworten