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Alt 02.03.2004, 01:21
Gast
 
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Standard Bestrahlung, Nierenversagen, keine Ansprechbarkeit

Hallo an Alle,

meiner Mutter (heute 74) wurde vor 7 Jahren aufgrund eines schon recht weit fortgeschrittenen Tumors die Blase entfernt. Danach waren keine Beschwerden, bis Ende letzten Jahres. Es folgte ein rascher Gewichtsverlust, kein Appetit, Schwäche usw. Diagnose der Ärzte: Tumor im unteren Lendenwirbelbereich und inoperabel. Aber keine weiteren Fernmetastasen und auch kein Befall des Knochenmarks.

Empfohlen wurde eine Strahlentherapie, mit der Anfang Februar 2004 begonnen wurde (angesetzt waren 20 Bestrahlungen immerhalb von 4 Wochen), der Allgemeinzustand blieb weiter schlecht, kein Appetit, Schwäche ... die üblichen Folgen des Krebsleidens.

Dann nach 3 Wochen und 15 Bestrahlungen: plötzlich ergaben die regelmäßigen Bluttests, daß die Nierenwerte (nur noch eine Niere funktionierte bisher noch sehr gut, die andere war bereits seit Jahren nicht mehr in Funktion) schlechter wurden und meine Mutter innerhalb von einem Tag auf einmal in eine Art Koma fiel, praktisch gar nicht mehr ansprechbar ist. Das ist nun der Zustand seit einer Woche.

Meinung der Ärzte: Relativ große Unwissenheit warum dieser Zustand eingetreten ist ("Wir wissen es nicht"). Vermutet wird eine starke Entzündungsquelle im Körper, die auch aufgrund von Untersuchungen noch nicht identifiziert worden ist und die Blutwerte/Nierenwerte immer schlechter werden läßt. Ein MRT (Kernspintomographie) zur Findung der Quelle soll angeblich nichts für die Diagnostik bringen, da meine Mutter nicht "ruhig liegen würde" und aufgrund der Nierenwerte auch keine Kontrastmittel vertragen könnte. Strahlungsschäden werden ausgeschlossen, da die Nieren nicht im Strahlungsfeld liegen würden. Die Prognose wird von den Ärzten sehr negativ gesehen, da der Allgemeinzustand immer schlechter wird. Die Ärzte können sich auch nicht erklären, warum sie plötzlich nicht mehr ansprechbar ist.

Werde das Gefühl nicht los, daß die plötzliche Verschlechterung des Zustands doch mit Nebenwirkungen der Bestrahlung oder der begleitenden Medikamentenkombination zu tun haben könnte, obwohl die Nieren ja angeblich nicht bestrahlt wurden. Was meint Ihr?

Viele Grüße
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