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Alt 02.02.2005, 14:58
Gast
 
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Standard ÄZ / Antikörper verbessert bei Lymphom Therapie...

Achtung, ich möchte Euch allen folgendes nicht vorenthalten:

Als ich diesen Artikel aus der Ärztezeitung gelesen hatte, war ich zunächst recht sauer, da meine Mutter KEIN Rituximab in ihrer Primärtherapie erhalten hatte und auch meine Nachfragen, ob man es nicht jetzt noch (trotz CR) geben sollte, abgewunken wurde.

Ich schrieb daraufhin Prof. Pfreundschuh in der KLinik Homburg an, der ja quasi DER Experte für aggressive und hochmaligne Lymphome in Deutschland ist und die diversen Studien zu neuen, besseren Therapien leitet und der auch in diesem Artikel "zitiert" wurde. Er antwortete, daß er niemals gesagt habe, daß nun Rituximab als Standard-Therapie gelte und daß der Artikel in der ÄZ auf ihn den Eindruck mache, ein typischer Fall von "gekauftem Journalismus" zu sein. Die eine der in dem Artikel erwähnten Studien bezeichnete er als "zweitklassig".

Ich finde das ziemlich skandalös, wenn es wirklich so sein sollte, wenn auch nicht weiter verwunderlich. Wir kennen ja die Pharmakonzerne und deren wirkliche Interessen.

Mein Tip an Alle, was derartige Pressemeldungen angeht: Bitte versucht immer, seriöse Forscherteams zu fragen (Ärzte an Unikliniken beispielsweise und das deutsche Lymphomnetz), die einigermaßen unabhängig von der Wirtschaft arbeiten (sollten).


Mir hat meine Mail an Prof. Pfreundschuh, bzw. seine Antwort viel Ärger und Sorgen erspart, da ich jetzt nicht mehr mit dem Gefühl lebe, daß meine Mutter eine wichtige Chance verpasst hat.


Alles Gute an Alle weiterhin
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