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Alt 18.11.2014, 06:53
Wind Wind ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Bei uns ist etwas Ruhe eingekehrt. Seitdem mein Papa sich gegen eine Chemo entschieden … oder sie zumindest verschoben … hat, läuft eigentlich fast alles in ganz geregelten Bahnen. Der Palliativdienst kommt zwei Mal die Woche, er bekommt Massage zur Lymphdrainage für sein dickes rechtes Bein, er isst gut, hat ordentlich Appetit und meine Eltern wirken beide sehr viel entspannter. Allerdings nehmen die Schmerzen im Lendenwirbelbereich zu und sind mit dem Schmerzpflaster nur noch bedingt in Schach zu halten. Aber es ist wohl alles noch halbwegs aushaltbar. Ich weiß, dass dieses die Zeit zum Luft holen sein müsste, aber ich bewege mich gerade wie in einem Hamsterrad. Meine Gedanken kommen gar nicht zur Ruhe … ist das die große Ruhe vor dem Sturm, was passiert als nächstes? Es ist wie eine Endlosschleife. Ich versuche wirklich, mich etwas runter zu fahren, Kraft zu tanken bei netten Dingen, aber so recht funktioniert das nicht. Ich hab einfach so große Angst, vor dem, was da auf uns zu rollt … ich kann es gar nicht beschreiben. Und diese Hilflosigkeit … das macht mich wahnsinnig.
Kennt jemand von euch solche Gefühle? Gibt es Tipps und Tricks, damit besser umzugehen?
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