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Alt 27.01.2008, 13:07
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Uwe-Klaus Uwe-Klaus ist offline
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Registriert seit: 02.09.2006
Ort: Ketsch (an der Knatter)
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Daumen hoch AW: Meine Freundin braucht meine Hilfe

Hallo Evi, nun hat es auch Dich in dieses Forum verschlagen; also willkommen, auch wenn das kein schöner Anlass ist.
Ich will versuchen Euch etwas weiter zu helfen, soweit es in meiner Macht steht: Denke bitte daran, auch mein Wissen ist begrenzt. Komme leider erst heute dazu, hatte die letzten Wochen selbst zu kämpfen, aber das ist eine andere Geschichte.
Kurz zu mir; Ich hatte Gallengangskrebs. Anfang Juli 2006 Schmerzen im Oberbauch - vorne + hinten, viele Untersuchungen, Krankenhaus, OP nach Whipple am 31.07.2006. Reha Oktober / November 2006, danach Versuch Wiedereingliederung + abgebrochen nach 5 Monaten, von Juni bis November Chemo mit Gemzar wg. Erhöhung der Tumormarker. Hat geholfen, aber seit vorgestern wieder erhöhte Tumormarker; d.h. voraussichtlich wieder Chemo.

So nun zu Euch,

Ich kann nur den Kopf schütteln, was bei Euch gelaufen ist!
Ich versteh' Eure Ärztin nicht; wenn sie nicht mehr weiter weiss, kann - ja muss!! - sie Euch an einen Facharzt oder eine geeignete Klinik überweisen, welche weiterhelfen können!

Jetzt ist erstmal wichtig eine Bestandsaufnahme zu machen!

Zuerst ' mal dieses auch wenn's blöde klingt:
verfallt jetzt nicht in Hektik, sondern geht Schritt für Schritt vor.
Durch "zuviel" Hektik verlierst Du nämlich auch die Übersicht, machst Dich selbst verrückt.
Ihr habt eine verzwickte Situation und latürnich möchtest Du soviel wie möglich Klarheit; dafür braucht man aber auch einen "klaren Kopf".
Die Krankheit ist schon schlimm genug, das ganze Drumherum latürnich auch. Versucht so klar wie möglich mit der Krankheit umzugehen.

- Fragt ( löchert!! ) den Arzt / die Ärzte, sie haben eine Auskunftspflicht gegenüber dem Patienten.
- Welche Art von Krankheit ( Krebs? ) hat Deine Freundin?
- Wenn Metastasen vorhanden, wo - in welchen Körperteilen?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten bei der Krankheit gibt es und wo kann man diese durchführen lassen.
- Beim Termin mit dem Onkologen, versuchen alles abzuklopfen was helfen kann. Ein guter Onkologe zeigt die Möglichkeiten auf die Ihr habt.
Wichtig: Wenn Ihr was nicht versteht, NACHHAKEN!!
- Nach Klärung des "Sachverhaltes" ( tschulligung, mir fällt kein besseres Wort ein ) eventuell eine Zweitmeinung bzgl. Therapieplan einholen.
Fussnote hierzu: Bei mir war das Heidelberg - Nationales Centrum für Tumorerkrankungen kurz = NCT. Happ mich dort im Grossen und Ganzen gut aufgehoben gefühlt und wurde auch als Mensch wahrgenommen, nicht nur als Patient. Denke HD ist mit am Weitesten vorn in der Forschung bzgl. dem Krebs. Mein Onkologe meinte damals auch, daß im NCT viele Fäden zusammenlaufen, z.B. Studien ( auch aus GB, USA,... ), etc.

Das ist jetzt wahrscheinlich etwas viel auf einmal, aber ich denke, dann wisst Ihr wo Ihr steht.

Zusatztipp; falls Du etwas Zeit findest, stöber 'mal in den anderen Beiträgen, z. B.
- beim "Sternchen", "Bin mit 19 Jahre an ein Gallengangkarzinom erkrankt!"
- auf "Seite 3" Beiträge zu: Krebs im Gallengang von Marika69
- bzw. Gallengangkarzinom-HILFE!!!! von nina225

Falls noch Fragen auftauchen, bitte melden, bin jedoch nicht jeden Tag im Forum.
Für Euch viel Erfolg für die Zukunft.
Grüsse
__________________
Uwe, Klaus

Geändert von Uwe-Klaus (27.01.2008 um 13:09 Uhr) Grund: ergänzt: Bin mit 19 Jahre an ein Gallengangkarzinom erkrankt!
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