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Alt 04.04.2008, 15:06
she7 she7 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2008
Beiträge: 7
Standard AW: Wäre sehr dankbar um einige Inputs!

hallo zusammen

als Erstes wollte ich sagen, dass ich sehr froh bin dass ich mich trotzdem dafür entschieden habe im Internet recherchieren zu gehen und somit auf dieses Forum gestossen bin! Denn unser Hausarzt hat mir ausdrücklich "verboten" im Net Info's suchen zu gehen, denn im Internet sei nur das Negative zu finden und sonst nicht Anderes, wobei er auch recht hat, jedoch hilft dieses Forum sehr vielen Menschen! Und zum Glück haben Einige auch was Gutes zu berichten. Auch ich bin heute Morgen zb schon weinend aufgestanden und kaum habe ich eure Beiträge gelesen, ging es mir ein kleines bisschen besser!

@ thessa 76
vielen Dank für deinen Beitrag.. es tut mir sehr leid dass deine Mutter auch betroffen ist!Sicherlich hast auch du dich schon gefragt; wieso gerade sie!?wieso muss dass uns passieren!? Es ist einfach nur schrecklich! Zum Glück haben sie bei deiner Mama (noch) keine Metas gefunden! Weisst du welche "Art" von LK sie hat? Ich weiss es leider nicht! Jedoch habe ich gelesen, dass bei einem kleinzelligem Bronchialkarzinom fast nie operiert wird, da dieser Tumor besser auf Chemo reagiert.. Vielleicht operieren sie deine Mutter wegen dem nicht? Oder schau dir die Möglichkeiten von Krabben an..

Diese Hochs und Tiefs kenne ich leider nur allzugut.. Die erste Woche war ich auch total traurig, stürzte ihn ein tiefes Loch.. Danach als wir endlich den OP-Termin bekommen haben ging es besser und auch nach der OP war ich glücklich dass alles gut verlaufen ist und meine Mama sich so gut davon erholt hat.. Jedoch geht es leider erst richtig los mit dem Horror.. Es macht mich einfach fertig ständig abzuwarten, diese Ungewissheit, die Trauer, einfach alles!Habe mir jetzt Beruhigungstabletten (pflanzliche: Baldrian) gekauft, ein bisschen nützt es, jedoch nicht auf die Dauer und sie machen die einfach seehr müde!
Du wirst sehen, es kommen Tage an denen du nicht mehr aufhören kannst zu weinen aber zum Glück kommen auch gute Tage an denen du nur Zuversicht und Hoffnung kennst!


@ Krabben

Vielen herzlichen Dank auch für deinen Beitrag und für dein Bemühen!

Wie schon gesagt, bin ich auch froh, dass ich mich trotzdem für dieses Forum entschieden habe- wenn auch wegen einem traurigem Grund..

Du hast recht, an dieses ständige Warten, die Ungewissheit.. muss man sich wohl oder übel gewöhnen... Leider!Es bleibt uns nichts anderes übrig..
Heute geht es mir zum Glück ein kleines bisschen besser! Diese Woche war wahrscheinlich die Hölle weil wir einfach Nichts neues erfahren haben.. Nur gewartet haben! Nun warten wir immer noch auf den Bescheid der Ärzte, wegen der Chemo.. Es hat mich aber auch beruhigt, dass du gesagt hast, die Ärzte müssen sich jetzt zusammensetzen, besprechen etc.. schauen welche Medikamente bei der Chemo am Sinnvollsten wären.. Gestern habe ich lange mit meiner Tante (Schwester meiner Mutter) geredet und auch sie hat gesagt, dass die Ärzte nun alles besprechen etc müssen.. Und meine Mutter ist nicht die einzige Patientin..Nun aber das grosse ABER, das Spital in userer Region- in Glarus (in diesem Kanton wohne ich)wurde vor ca. 2 Jahren angeklagt, weil sie sich anscheinend bei einer Behandlung einer Krebskranken viiieel zu viel Zeit gelassen haben, es so zu sagen nicht ernst genug genommen haben und sie dann verstorben ist! Wer weiss was wirklich dahinter steckt... Jedoch lasse ich mich jetzt- wie du mir gesagt hast- nicht verrückt machen, wenn es wirklich nicht auf eine Woche drauf ankommt!? Ich dachte es zählt jede Stunde, aber habe auch gelesen, dass sich Krebszellen (bei LK) schnellstens ca jeden 70. Tag teilen.. Kann das sein!?
Der behandelnde Hausarzt meiner Mutter ist auch seit meiner Geburt mein Arzt und ich war immer zufrieden mit ihm.. Dementsprechend vertraue ich ihm jetzt einfach, dass es nicht drauf an kommt wo man die Chemo machen lässt...
Ja, der Primärtumor liegt im linken Lungenflügel.. Ich glaube dass meine Mutter einen kleinzelligen hat.. Die Anzeichen deuten einfach am meisten auf diesen hin, zB: Metas im Kopf, der Tumor selbst ist zwar klein, metastiert aber schnell und auch dass sie bei ihr (zuerst)eine Chemo machen, da der kleinzeller am Besten (im gutem Sinne)auf Chemo reagiert..
Ja ich glaube dies ist die Haltung meiner Mutter.. Anderseits weiss ich aber auch, dass sie mich nicht belasten will und nicht will dass ich mir grosse Sorgen mache- aber das ist normal, das macht man sich sowieso- noch mehr wenn man Angst haben muss, nicht die ganze Wahrheit zu wissen!Denn das mit dem Ableger im Kopf habe ich anfangs auch nur "per Zufall"mitbekommen.. Meine Mutter meinte nur; sie wolle nicht dass ich mir zu grosse Sorgen machen!Es belaste sie nur mehr wenn sie sieht wie traurig ich bin... Meine Mama kennt mich und weiss dass ich nur nach aussen die Starke spiele (bleibt mir auch nichts anderes übrig, vorallem wegen meiner kleinen Schwester, die bei dieser ganzen Sache nicht wirklich weiss um was dass es geht- ist auch besser so für sie im Moment) aber innerlich kaputt bin!!Mein Herz hört nicht mehr auf zu weinen... Aber ich verliere meine Hoffnung, den Mut, die Kraft und die Zuversicht noch lange nicht und ich hoffe meine Mutter bleibt auch so taff wie sie bis etz immer war!Der Heilungsprozess ist nämlich auch eine Kopfsache... Auf jeden Fall hat meine Mutter mir von da an versprochen immer die Wahrheit zu sagen und ich hoffe sie tut das auch! Eigentlich kann ich schon offen mit ihr über die Krankheit reden, aber dann reden wir eher so als wäre es "eine Grippe", auf jeden Fall nicht so, wie es wirklich um die Krankheit steht!Aber es ist für mich ok, wenn ich nicht der direkte Ansprechpartner für meine Mutter bin.. Sie erzählt alles meinem Vater und ihrer Schwester. Zu meiner Tante habe ich zum Glück einen guten Draht, sie ist heute Nachmittag bei meiner Mutter und redet nochmals mit ihr, eben vonwegen sie solle sich besser informieren, der Krankheit ins Auge sehen etc.. Auf meine Tante hört meine Mutter am meisten und sie hat mir versprochen mich am Abend anzurufen um mir den Gesprächsverlauf zu erzählen..
Krabbe ich glaube genau so was hat mir meine Mutter gesagt, warum sie (vorerst?!)nicht operieren-->Da er schon gestreut hat, möchte man vielleicht ersteinmal mit CHemo loslegen, damit man weitere evtl. vorhandene Streuherde (mikroskopisch kleine?) killen bzw. verhindern kann.
Oder auch dass der Tumor zB auf der Luftröhre liegt und man ihn dann nicht operieren kann?! Ich weiss es echt nicht, hoffe habe bald mehr Info's...
Wie bist du eig betroffen Krabbe, wenn ich fragen darf?? Bin mir nicht sicher, glaube habe gelesen,dass dein Mann auch LK hat?

Sorry 10000mal, einen riesen Text habe ich geschrieben, aber wenn ich einmal anfange zu Schreiben, dann flitzen meine Finger nur so über die Tastatur...
Und es tut sooo gut den Kummer niederzuschreiben!!

Hoffentlich bis bald und immer mehr Beiträge.. Vielen Dank!

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Geändert von she7 (04.04.2008 um 15:38 Uhr)
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