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Alt 25.04.2018, 20:04
datkleene datkleene ist offline
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Standard Und wieder bin ich hier...

Ich habe es so satt...
Ich bin so wütend auf die Welt, das ich es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann.

Meine Schwiegermutter hat es erwischt. Blasenkrebs, genaueres erfahren wir am 11.5.

Nun muss ich sagen, ich habe mit der Zeit angefangen egoistischer zu werden.

Für meine Mutter habe ich alles getan und bereue nichts davon.
Für mich selbst und für meine Tochter habe ich versucht so früh wie möglich richtig zu handeln.

Aber ich habe es satt. Der Tod meiner Mutter ist fast 8 Jahre her, aber gerade so nah wie schon lange nicht mehr.
Und dann erwischt es ausgerechnet das Schwiegermonster. Und ja, sie ist eins...

Ich wünsche ihr auf keinen Fall etwas Schlechtes und bestimmt nicht das. Aber diese Frau ist ein Biest.
Und mein Mann schottet sich ab.
Wir heiraten im September kirchlich, zum Standesamt hat es seine Mutter schon "nicht geschafft".

Und jetzt diese Diagnose. Wieso immer die Menschen aus meinem Umfeld?
Und wieso fühle ich mich genötigt ihr zu helfen, wo sie doch noch nie Hilfe wollte.

Ich sage selten, dass ein Mensch böse ist, und vielleicht meint sie es auch nicht immer so. Aber der Mensch, wo es mich am wenigsten interessieren sollte, macht mir jetzt schreckliche Angst.

Diese Frau weiß überhaupt nicht, was auf sie zu kommt. Sie ist ganz allein, etliche Kilometer von ihrer Familie entfernt und sie wird keine Hilfe wollen. Sie wird aber dann mit Vorwürfen um sich werfen... wie sie es immer tut. Wir fahren sie besuchen, mit ihrer Enkelin, und sie macht kein Geheimnis daraus, dass wir sie in der Wohnung stören und in ihrem Lebensraum eingrenzen. Ende vom Lied, wir übernachten nur noch im Hotel... Was das nächste Drama ausgelöst hat. Nur um ein Beispiel zu nennen.
Und nun verlangt man von mir, weil ich nicht VZ arbeiten gehe, das ICH mich mit um sie kümmern muss? Das stand für meine Schwägerinnen schon fest, als sie es erfahren haben.
Und das macht mich wütend... Alles macht mich gerade nur wütend.
Ich fühle mich furchtbar deswegen, aber ich kann es nicht ändern. Ich möchte dieser Frau nicht so zur Seite stehen, wie ich es bei meiner Mutter getan haben. Ich werde meinem Mann zur Seite stehen, immer und bei allen Entscheidungen. Aber ich weiß nicht, wie ich einen Mittelweg finden soll.

Ich bin müde vom Kämpfen. Für mich, für meine Mama, für meine Tochter und meine Ehe und den Stand in der Familie. Ich bin wütend und so unglaublich müde...
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Mama *7.5.1956 +16.10.2010
Wir sehen uns wieder, wenn du mich an meinem Regenbogen abbholst! Ich liebe dich!!
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