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Alt 13.01.2014, 16:35
Waldkäuzchen2014 Waldkäuzchen2014 ist offline
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Standard AW: alles ist anders

Liebe Daniela,

auch von mir herzliches Beileid. Ich bin auch erst seit ganz kurzer Zeit hier am Schreiben, habe aber schon vorher jahrelang mitgelesen. Ich glaube Du bist hier richtig aufgehoben.
Was FrauNachbarin sagte ist wichtig: vergiss Deine eigene Trauer nicht. Ich habe in der ersten Zeit nach dem Tod meiner Schwester auch viel an den furchtbar trauernden Freund von ihr gedacht. Schnell wurde mir klar: ich werde nicht oder nur begrenzt helfen können, ich muss auch selbst trauern. Selbstverständlich tragen wir uns trotzdem alle gegenseitig und können auch wieder lachen, erinnern uns gleichzeitig gerne.

Was ich als extrem wohltuend empfand in der ersten Zeit: dass jemand für einen da ist, sich um einen kümmert, einem etwas gibt. Das kann ein gekochtes Essen sein oder ein Spaziergang, ein eingelassenes Bad oder eine Umarmung wenn Du weinst. Gemeinsames Sitcom-Gucken, liebe Briefe oder ein Anruf einer weit entfernt lebenden Freundin. Mir hat das viel geholfen. Viellecht kannst Du das Deiner Mutter anbieten und dabei auch Bekannte und Freunde involvieren. Und: keine Angst vor der Leere, klar wird diese kommen, aber Du kannst sie auch zulassen. Ich würde mich nicht krampfhaft um Ausflüge und Bespaßung etc kümmern - nur wenn sie das will. Trauerzeit ist für mich meist still - mit kleinen Unterbrechungen *cheers*

Geändert von Waldkäuzchen2014 (13.01.2014 um 16:38 Uhr)
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