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Alt 05.08.2004, 13:46
Gast
 
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Standard Letzte große Reise

Hallo Biggi,

ich verstehe den Gedankengang deiner Mutter sehr gut. Besonders wenn ein Partner bereits verstorben ist, findet der zuletzt versterbende sehr viel Trost in der Tatsache dass er nun im Tode wieder vereint ist mit dem geliebten Partner. Bei uns ist es umgekehrt. Meine Mutter hat seit 2 Jahren eine Alzheimerdemenz und mein Vater hat sich rührend und liebevoll um sie gekümmert und das ist es wahrscheinlich, was ihn selbst am Loslassen hindert. Er fühlt sich nach wie vor für sie verantwortlich. Zum Thema sterben und alles rundherum kann ich dir die Bücher von Frau Kübler Ross empfehlen.
Auch wir werden irgendwann "sterben", was auch immer das ist, ich glaube dass Kübler Ross, in "guten Zeiten" gelesen einem auch in "schlechten Zeiten" helfen kann, sich selbst auf das unvermeidliche vorzubereiten.

Einer ihrer Gedanken ist der, dass sterben ja nur wie ein Umzug in ein anderes Haus ist.
Vielleicht wird unsere spirituelle Energie, die Seele auch immer wiedergeboren oder was weiß ich, wir werden es erfahren wenn wir soweit sind.

Irgendeinen Sinn hat der der Kreislauf des Lebens auf jeden Fall.

Mach dir nur ja keine Vorwürfe, dass du etwas versäumt hättest. Du hast deiner Mutter Liebe gegeben bis zum Ende, das hat sie auch gespürt. Was genau man letztendlich sagt ist völlig egal.

Der Schnitt schmerzt
Die Wunde wird Narbe
Unverlierbar ein Schriftzug.

Alles Gute
Friedl
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