Einzelnen Beitrag anzeigen
  #23  
Alt 06.04.2006, 20:58
AndreaF. AndreaF. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.03.2006
Beiträge: 27
Standard AW: Ich bekomme mein Leben nicht mehr richtig auf die Reihe

Hallo Reinhild, hallo LaLuna und hallo all ihr Anderen,

ich bin heut ziemlich geladen und so richtig gut drauf zum Dampf ablassen.

Das erste würgen kommt mir, wenn ich von Tipps lese wie "lies mal Krankheit als Weg". Pfuipfui, da kommt es mir hoch. Die Krebserkrankung zu individualisieren und zu psychosomatisieren, nein nein, das darf nicht sein. So alá "würdest du anders leben, wäre die Krankheit nicht zu dir gekommen". Nein danke. Brrrrr, mich schüttelts richtig.

Und ich finde ebenso, dass man auch als Mutter - oder gerade als Mutter?!? - eigene Grenzen ziehen darf und muss! Ich bin zwar selbst keine Mutter, sehe das aber trotzdem so.
Ich selbst habe das dritte Wochenende in Folge Übernachtungsbesuch von lieben Freunden aus der Heimat. Jedes einzelne ist natürlich sehr nett aber es ist ja schon auch immer ganz schön viel Arbeit... allein die Berge von Bettwäsche. Ich bin ja gerne Gastgeberin, aber irgendwie spielt sich immer alles bei mir ab. Erst gestern hat eine Bekannte mir gesagt, dass ich viel zu gutmütig sei und ich mich viel öfters bei den anderen einladen sollte.... Also du siehst, gute Ratschläge kann ich dir geben, für mich selbst hab ich da noch einiges zu lernen

Ich hab mich heut schon so sehr über meine Krankenkassenfaru aufgeregt, so dass ich nacher gleich mal unter Reha etc. noch meine Frage reinsetzen muss. Die ARD-Themnwoche finde ich sehr gut und ich hab mir da schon ziemlich viel angeschaut, mit dem Ergebniss, dass ich heute total schlecht geschlafen habe und mich die halbe Nacht Ängste gequält haben. Und dann ruft die da heut an und mischt sich in meinen Rehaantrag ein - darf die das denn? V.a. hat sie dann eben gesagt, dass das ja nicht ginge, dass ich da noch lange warte, schließlich würde ich ja Krankengeld beziehen und da müsse nun was vorwärts gehen. Hallo? Ist die meine Ärztin, die weiß wie es mir geht? Wa hat die denn da mitzureden? Und ich merke schon wieder, wie ich mich von der unter Druck sezten lasse. Meine Ärztinnen und meine Therapeutin sagen mir wieder und wieder dass ich mir Zeit lassen soll, ebenso meine Chefin, und doch lass ich mich von der (in diesem Fall war es halt sie, das schaffen aber auch andere) unter Druck setzen und ich grübel die ganze Zeit, ob ich nicht schon längst wieder arbeiten sollte.
Ach ist das alles doof.

Und dann war ich eben beim Augenarzt zur jährlichen Kontrolle. Und dann sagte ich zu ihm, dass ich zuweilen auf die Nähe schlecht lesen kann, insbesonders wenn die Lichtverhältinsse schlecht sind oder bei schwarz auf rot. Viele CD-Cover kann ich nur noch ohne Brille lesen. Daraufhin meinte er: "Das kann nicht sein, sie sind viel zu jung dafür. Sie können lesen. Ich habe auf ihr Geburtsdatum geschaut (ich bin 37), das kann nicht sein." Wirklich, das hat er so gesagt. Hallo? Ich kans aber nicht! Ich weiß ja selbst, dass ich keien Gleitsichtbrille brauche. Aber ich habe auf beiden Augen 8,5 Dioptrien und da dachte ich eben, dass er das mal wissen soll. Aber nun glaubt er mir das nicht weil ich nicht in die Statistik passe oder was?!?
Und wieder einmal war ich so perplex, dass ich nichts gesagt habe und jetzt ärgere ich mich damit rum.

So was Blödes.
Nun, der Augenarzt hat mich gesehen und meiner AOK-Tussi werd ich am Montag mal den Marsch blasen....

Ich wünsch euch eine ruhige Nacht
Andrea
Mit Zitat antworten