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Alt 14.05.2004, 21:53
Gast
 
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Standard Welche Folgen hat Prostatakrebs?

14. Mai 2004, heute feiere ich den Jahrestag meiner radikalen Prostatektomie, und da kommt man ein wenig ins Sinnieren: was wäre gewesen, wenn ich damals all die Informationen gehabt hätte, die ich heute über Brachytherapie und HIFU usw. habe. Nun- wohl nichts anderes, denn mein Tumor, nach Verdachtsdiagnose der Uni Wien war es T2, was sich aber nach der Operation als T3, Gleason 7 herausstellte...und somit hätte mir niemand die Entscheidung abnehmen können.
Das Operationsprotokoll weist „unklare anatomische Verhältnisse“ aus, und die Operation gestaltete sich dementsprechend schwer: statt „nervschonend“ wurde da „leider einiges angekratzt“, wie der Diensthabende sich ausdrückte, als ich wegen fast unerträglicher Schmerzen in den Oberschenkeln nach mehr Schmerzmittel verlangte.
Ich stimme hier wohlgemerkt NICHT in die Ärzteschelte ein, die manchmal aus diesem Forum tönt. Ich hatte die besten Ärzte und sie haben ihr Bestes getan. Wo das Beste nicht genügt, versagt alle Kunst.
Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich nicht die besten Karten für die Bewältigung der beiden Probleme Inkontinenz und erektile Dysfunktion hatte, dass ich aber, (als „sturer Einzelkämpfer“) durch Kombination und Modifikation der verschiedenen Therapiemöglichkeiten sehr bald positive Erfahrungen gemacht habe, die ich gerne weitergebe. Aber ich bin der Ansicht, dass diese Themen nicht „forumsgerecht“ sind: das hat nichts mit Prüderie zu tun, sondern mit der Einsicht, dass man als Betroffener in dieser Horrorszenerie von Krebserkrankungen gut daran tut, sich nicht mit Problemen zu befassen, die man selbst nicht hat!
Und deshalb, für ernstgemeinte Anfragen Betroffener und Betroffener, im Sinne von Anteil nehmen, hier meine e-mail-Adresse. Eberhard
eberhard@storz.net.
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