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Alt 28.01.2014, 20:30
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Standard AW: Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo Triangel,

nett, dass Du mir schreibst, gerade wo Ihr ja mit Eurem Vater schon so Schlimmes erlebt habt und es nun Eurer Mutter so schlecht geht. Ich wünsche Euch viel Kraft.

Ja, ein Hospiz könnte mir die Lage wahrscheinlich leichter machen, keine 3 km von uns entfernt gibt es ein ganz neues Haus, was vom Palliativdienst sehr gelobt wird, aber meine Mutter sieht ja die Erkrankung immer noch nicht als lebensbedrohlich an, Hospiz ist was für Leute, die bald sterben, sie macht jetzt ihre Chemo und dann ist wieder alles okay. Da hat es auch nicht geholfen, dass die Onkologin gesagt hat, man könne mit der Chemo maximal ein paar Monate, manchmal auch nur Wochen Zeit gewinnen.

Sie will ja unter allen Umständen zu Hause sein, auch wenn es wirklich hart ist. Gerade eben war ich schon wieder da, sie konnte ihren Fernseher nicht mehr ausschalten, da sei was kaputt. Sie hatte aber gar nicht die Fernbedienung vom Fernseher genommen. Dann kämpfte sie - obwohl ich alles bereit gestellt hatte - schon wieder mit ihrer Abendmedikation, die ganzen Medikamente machen sie noch mehr durcheinander als früher. Auch hat sie ständig Angst ...

Sie tut mir ja so leid, aber mehr als wirklich mein ganzes Leben danach ausrichten kann ich doch nicht mehr, ich musste selbst am Wochenende schon zum Notdienst, weil ich einen akuten Krankheitsschub habe, kriege das aber mit hochdosierten Medikamenten in den Griff, muss ja gehen.

Es wäre schon schön, einfach noch die wenige verbleibende Zeit mehr genießen zu können als gegen Windmühlen zu kämpfen

Liebe Grüße

Steffi
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