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Alt 24.06.2002, 21:58
Gast
 
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Standard Forum für Angehörige UND Betroffene

Hallo Petra - Du liegst absolut richtig, dass man sich fallen lassen muß und kann, Betroffene und Angehörige. Ich bin immer dagegen, eine Scheinwelt aufzubauen, in der alles rosiger angestrichen wird und man zunehmend daran verzweifelt, weil man auf Dauer die Wahrheit nicht verdrängen kann. Man muß mit dieser blöden Situation zurechtkommen und dazu gehört Optimismus und das Gegenteil.
Momentan bereitet mir mein Vater Kopfzerbrechen: er kommt mit der Situation nicht klar. Meiner Ma´ geht es super, sie verträgt die Chemo und ist einfach gut drauf. Ihm stehen unvermittelt immer wieder die Tränen in den Augen und man merkt seine Verzweiflung. JETZT SCHON. Und ich glaube nicht, das er, wenn es ihr schlechter gehen sollte, mit dieser Situation wächst, sondern sich eher hängen läßt und sich seinem Elend ergibt. Ich weiß, das ich ihm nicht die Hilfe geben kann, die er braucht - aber wie bekommt man jemanden zum Therapeuten oder zu einer Selbsthilfegruppe? Ist das überhaupt sinnvoll?
Kann mir da jemand helfen oder einen Rat geben. Ich weiß da echt nicht mehr weiter.

Grüsse
Jana
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