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Alt 09.06.2011, 01:50
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GD54 GD54 ist offline
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Registriert seit: 09.06.2011
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Standard AW: Mantelzellenlymphom,heilen oder nur zurück drängen

hallo monika und willkommen hier - trotz des traurigen anlasses.

ich habe hier bisher nur mitgelesen - dein beitrag hat mich aber jetzt zur anmeldung gebracht!
bei meiner frau (54 jahre alt) wurde im februar 2011 ebenfalls ein MCL diagnostiziert, stadium IV/B. sie wird nach nahezu dem gleichen schema behandelt, d.h. 2 blöcke r-chop/r-dhap, dann staging, bei therapiewirksamkeit dann wieder 1 block r-chop/r-dhap. anschliessend hochdosis-chemo mit stammzellen-transplantation.
momentan sind wir mit dem staging durch (ergebnis erfahren wir am 14.6.) und vor dem letzten block.
ich bin mir ziemlich sicher, daß du da mit der ganzkörper-bestrahlung etwas verkehrt verstanden hast. eine bestrahlung wäre nur bei "heavy bulk" belastung, also bei einer hohen tumor-belastung punktuell (!!) angebracht, um z.b. druckschmerzen auf organe zu mindern, oder aber bei bei einem sehr frühen stadium (in welchem stadium ist denn dein mann?).
sicherlich ist auch bei ihm eine hochdosis-chemo mit stammzellen-transplantation geplant. sollte mich schon sehr wundern, wenn das anders wäre.
wie es ausschaut, sind wir euch ca. 2 monate voraus - also wenn du fragen dazu hast, frage mich ruhig!

zu deiner einleitung: meine frau wird kurativ behandelt, d.h. es ist eine komplette heilung geplant. dieses ziel wirklich zu erreichen, wird bei MCL aber wohl die ausnahme sein....
nach allem, was ich bisher gelesen habe (ich habe mich umfassend informiert), sind die aussichten durch den einsatz von rituximab (das ist das r- in der chemo) erheblich verbessert. genaue ergebnisse der studien können aber noch nicht vorliegen, da diese noch nicht lange genug laufen.

über reha und urlaub würde ich mir erst einmal keine gedanken machen - konzentriert auch voll auf den ablauf der chemo und die anschlußbehandlung! dein mann braucht dich jetzt voll und ganz und mit aller konzentration.

gruß
thomas
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