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Alt 07.01.2011, 16:08
jensan jensan ist offline
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Registriert seit: 28.06.2010
Beiträge: 161
Standard AW: Chemopause....

Lieber Reinhard,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort, es ist hilfreich die Sicht von einem Betroffenen zu erfahren! Nochmal vielen Dank dafür! Ich habe schon in vielen Beiträgen gemerkt, dass du hier einigen viele gute Ratschläge gibst!

Wenn ich frei habe, mein Sohn betreut ist und ich selber nicht krank bin (worauf ich wirklich achte im Bezug auf Ansteckungen meiner Mutter gegenüber) gehe ich natürlich mit zum Arzt. Ich besuche sie auch während ihrer Chemo, die meistens 7-8 Stunden dauert, bringe ihr eine Kleinigkeit zu essen o.ä.
Nach jeder Chemo, oder Infusion (Knochenzeug) hat man ein Gespräch mit einem der Onkologen, ich versuche sie immer mit meinen Fragen zu löchern, (meine Mutter sitzt dann immer da mit offenem Mund und fragt sich was ich da rede )und er gibt sich wirklich Mühe einem alles verständlich zu beantworten. Wenn meine Mutter fertig ist mit ihren Fragen sagt sie immer: Meine Tochter hat sicher noch irgendwas

Als meine Ma wegen ihres hohen Blutdrucks im Krankenhaus lag, habe ich ihm sogar eine Email geschrieben (Email-Adresse hatte ich von der Homepage), er hat sich noch am gleichen Abend gemeldet, und mir meine Fragen beantwortet, ein sehr netter Arzt!
Mmmmmhhhh...Wie soll ich das beschreiben, ich habe großes Vertrauen zu ihren Ärzten allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass nicht alles geklärt ist, z.B. das mit der ALK- Mutation (ich weiß das du dich da bestens auskennst) haben sie bei ihr noch nicht erwähnt, dann mit ihrem Höhrverlust, ich wusste hier über das Forum das es vom Cisplatin kommen KANN, meiner Mutter haben sie es erst gesagt als die Chemo auf Carboplatin umgestellt wurde, ich hätte es besser gefunden, man hätte uns/sie vorher über die NW´s aufgeklärt, aber im Großen und Ganzen muss man sagen, dass es eine sehr moderne onkologische Praxis ist, deren Patienten auch an Studien etc. teilnehmen.

Nochmal zu dir lieber Reinhard....das mit den Kopfmetas ist nicht schön, ich finde es trotzdem ganz beeindruckend wie du mit diesem Schicksal umgehst und so vielen Menschen mit deinen Erfahrungen helfen kannst!

Eine Frage hätte ich noch: Hast du deinen Arzt auf das Testen der Mutation angesprochen oder hat er es von sich aus veranlasst?

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und bedanke mich schonmal im Vorraus!

Lieben Gruß
Jenny
__________________
Ich:
MM T2a N2aMx
5 Wächter positiv

Mama geb. 1964
Lungenkrebs, Adenokarzinom, Knochenmetastasen in der LWS + BWS + 5. Rippe, Lymphknotenbefall ED: Juni 2010, inoperabel,
1. Chemo Ende Juli 2010 5x Cisplatin/Avastin
umgestellt Ende Nov. 1 x Carboplatin/Alimta
zur Zeit Chemopause, Kontroll-CT im März
Knochenzinti 01/11: neue Metas im Becken
Mutti ist im Mai 2011 verstorben

Papa: Leberkrebs, ED Juni 2010, wurde erfolgreich operiert, keine Chemo/Bestrahlung notwendig
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