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Alt 05.03.2019, 03:36
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

gestern war der Zwischen-Termin für die US-Kontrolle meines neuen LK im linken Oberschenkel.
Irgendwie lag es vielleicht am Rosenmontag, daß alles etwas kurios ablief. ;

Nachdem geklärt war, daß ich tatsächlich einen US-Termin hatte, wurde ich im Wartezimmer auch recht schnell aufgerufen.
Der US-Arzt sah sich den LK an und stellte fest, daß er sich nicht verändert hat.

Dann sah er auch nochmal im Bauchraum (etwas unterhalb des Nabels) nach, wo er mal (vorher) meinte, Ungewöhnliches gesehen zu haben.
Dort ist aber nichts Beunruhigendes feststellbar.

Auf meine Bitte hin sah er auch noch am Hals etwa am Ende des Unterkiefers nach, weil ich dort (beidseits) geringfügige Anschwellungen habe.
Er kontrollierte die und auch gleich beidseits den Hals-Bereich bis zum Schlüsselbein hin:
Keine neuen LK oder Ungewöhnliches feststellbar.

Am Schluß fragte ich ihn noch nach seiner Einschätzung der Beschaffenheit des LK im Oberschenkel.
Ob er eher noch "im Limit" ist oder schon hoch "marode"?

Er meinte, das sei sehr schwer einzuschätzen:
Ganz normal sieht er nicht mehr aus, aber so lange er nicht kraß anwächst, besteht an sich kein Handlungsbedarf.

Ich sagte ihm dann auch noch, daß der neue LK inzwischen etwas über zwei Monate in mir (unverändert) vorhanden ist.

Wohingegen mir 2016 in der Leiste ein bösartiger LK vergleichsweise rasant "herauswuchs".
Ich weiß das schon gar nicht mehr so genau.
Innerhalb von 14 Tagen bis 3 Wochen vielleicht.
Allerhöchstens aber innerhalb von 1 Monat.

Was für mich den Rückschluß erlaubt, daß der neue LK tendenziell eher noch "gutartig" als "bösartig" sein dürfte.
Zumal ich keinerlei der seinerzeitigen "Begleiterscheinungen" bei der Entwicklung eines bösartigen NHL feststellen konnte.

Mir geht es gut, und ich habe auch keinerlei Aversionen - wie seinerzeit massenhaft - gegen irgend etwas Eßbares.
Außer gegen Lamm od. Hammel:
Wie eh und je kann ich nichts davon essen, weil sich sofortiger "Brechreiz" einstellt.

Denke, wir alle können nur auf uns selbst bezogene Erfahrungs-Werte haben bzw. versuchen, diese einigermaßen richtig einzuordnen.
Jede Generalisierung davon verbietet sich von selbst, weil wir dazu viel zu unterschiedlich "gestrickt" sind.

Der US-Arzt fragte mich noch, ob ich mit meiner Onkologin über das Ergebnis der Kontrolle sprechen wolle.
Sagte ihm, daß wir sie damit am besten "verschonen" sollten, weil sie mir ja auch nichts anderes sagen könnte als er.

Dann fragte er auch noch, wann eigentlich der (vorher) angedachte Termin der Routine-Kontrolle sei.
Beantwortete ich mit ca. Mitte Mai.

Er schlug vor:
Dann machen wir bis dahin w&w, und Sie melden sich aber sofort, falls sich zwischenzeitlich etwas Abartiges einstellen sollte.
Was auch immer das sei.

War naheliegend, dem zuzustimmen.
Was sollten wir denn sonst Sinnvolleres tun können?


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (05.03.2019 um 03:38 Uhr) Grund: Korrektur
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