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Alt 11.01.2005, 15:06
Gast
 
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Standard Für meinen Papa

Liebe Gaby,
erstmal vorab, es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Vater verloren hast. Ich weiß, wie schlimm das ist, meinen habe ich vor knapp vier Monaten verloren.
Tja, die Sorge um Deine Mutter wird sicher erstmal noch bleiben. Leider ist es bei uns so, dass sich noch nicht soviel geändert hat. Meine Ma schäft fast gar nicht und kann sich auch zu nichts aufraffen (außer mit uns). Ich wohne neben meiner Mutter und bin eigentlich auch täglich gern mit ihr zusammen, habe immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn ich irgendwo hinfahren will und sie "alleine" bleibt. Hatte irgendwie gehofft, mit Ablauf des schrecklichen vergangenen Jahres wird es besser, sozusagen als "guter Vorsatz" zum neuen Jahr. Leider ist es nicht so, die Lücke, die mein Papa gerissen hat, scheint immer deutlicher klar zu werden. Aber ich denke und ich habe auch schon oft gehört, dass dieses sogenannte "Trauerjahr" einfach wichtig ist und man niemanden drängen sollte. Also, lassen wir unseren Mamas die Zeit, die sie brauchen. Mit den Schlaftabletten ist das so eine Sache. Die Schlafgewohnheiten meiner Mutter sind eine Katastrophe. Ich glaube, sie muss das Schlafen wieder richtig lernen. Heute gibt bei Tchibo ein Buch darüber, ich werds mal kaufen!
Ich wünsch Dir und Deiner Mama alles Gute, irgendwie ist es doch tröstlich, dass man mit seinem Kummer nicht so ganz allein steht. Wünsche Dir viel Kraft!
Susanne
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