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Alt 16.05.2006, 00:44
keks keks ist offline
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Registriert seit: 19.02.2006
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Standard AW: Weiß Nicht wie es weitergeht? und wütend

Hallo,

das alles hört sich nicht so toll an....
Ich muss dazusagen, ohne dich zu schocken, das ich mich auf diesem Gebiet Magenkrebs leider sehr gut auskenne. Mein Mann ist daran verstorben.

Wie sind die Prognosen deines Mannes bzw. um was für eine Art von Magenkrebs und um welches Stadium handelt es sich??? Hat der Krebs schon andere wichtige Organe befallen oder bekommt er Chemo???

Ich wünsche Dir und Deinen Kindern viel Kraft und natürlich Hoffnung!

LG,

Keks


TE=nhkjk]Hallo, habe in den letzten vier Wochen ein permanentes Auf und Ab erlebt und kann und weiß nicht mehr wie ich reagieren soll bzw. wie es weitergeht.
Mein Mann wurde von vier Wochen in ein Krankenhaus eingeliefert mit dem Verdacht auf einen Wirbelbruch, der sich auch bestätigte, aber es stellte sich heraus, dass er dort Metastasen hatte. Zwei Tage später kam es zu einem Magendurchbruch, der sich dann als Durchbruch eines Magenkarzinoms in den Bauchraum herausstellt. Mein Mann wurde dann ins künstliche Koma gelegt, aus dem er drei Tage später wieder erweckt wurde. Jetzt wurde er auf mein Betreiben hin in ein anderes auf Onkologie spezalisiertes Krankenhaus verlegt, da das andere keine onkologische Station hatte. den Arztbrief habe ich erhalten und konnte nur aufgrund der Recherche im Internet die TNM Einteilung verstehen, da mir lediglich ein Professor die zwei Sätze in dem alten Krankenhaus entgegenknallte: Ihr Mann ist verloren, er hat nur noch wenige Monate. Als ich mehr wissen wollte, winkte er ab und sagte, dass erkläre er mir später und ward danach nicht mehr zu erreichen.
Nunmehr versagen die Nieren sukzessive und heute wurde er erneut operiert und ihm wurde eine Verbindung zur Harnröhre gelegt um das sich angestaute Wasser besser abzuleiten. Bis jetzt sind 6 liter Wasser abgeflossen. Mein Mann ist total abgemagert und ich habe das Gefühl, dass er wohl nicht mehr aus dem Krankenhaus herauskommt. Obwohl ich den Ärzten immer wieder sage, dass ich bei entscheidenden Gesprächen dabei sein will und das auch der Wunsch meines Mannes ist, wird dies von den Ärzten negiert. Ich bin derzeit immer wieder drei Tage in der Woche beruflich im Ausland und was ist heute passiert, als ich meinen Mann angerufen habe? Der Onkologe war gerade bei ihm und hat ihm zwar schonend aber trotzdem ohne mich zu informieren, mehr oder weniger zu verstehen gegeben, dass er Krebs hat und lediglich 30% Überlebenschance gegeben ist. Toll oder?? Ich fühle mich so hilflos und wütend, denn das ist wirklich scheiße. Ich kann aufgrund meines Jobs meinen Mann nur vor meinem Job besuchen, dann muss ich sehr lange arbeiten, gehe abends zu ihm und dann nach Hause, denn wir haben noch zwei kleine Kinder von 7 und 8. Diese sind total durch den Wind, da mein Mann tagsüber immer zu Hause war und jetzt seit vier Wochen weg ist. Ich denke ich müsste wohl eine pschologische Beratung mit ihnen besuchen, weiß aber nicht, wo es eine solche in Frankfurt am main, speziell zur Problematik, Kinder krebskranker Eltern gibt. So das war es erstmal.[/QUOTE]
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