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Alt 28.02.2006, 12:19
cinderella cinderella ist offline
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Standard AW: Welche Therapie? Bin völlig verwirrt....

Vielen Dank für die Antworten!
Mein Bein wurde noch einmal untersucht:
Blutungen und Verkalkungen...Daher die Schwellung und die Schmerzen. Woher die Blutung kommt, weiß man nicht genau, ob vom Tumor oder evtl. ein Hämatom.
Bei der Bestrahlung bin ich mittlerweile auf eine Gesamtdosis von 42 GY, es wird auf jeden Fall noch bis 50 GY bestrahlt, evtl. noch etwas mehr...

Heute habe ich den Bericht aus Hemer bekommen....
So viele Fremdwörter...Verstehe nur, dass mir ein Lungenlappen entfernt werden soll. Kann mir jemand bei diesem Kauderwelsch helfen, den Bericht für "Otto-Normal-Verbraucher" übersetzen? Sonst sitze ich hier wieder stundenlang im Netz, um Übersetzungen für diese Fremdwörter zu finden....

Sehr geehrter Herr Kollege,

...

Als Fazit komme ich in Absprache mit Herrn CA PD Dr. F. zu der Empfehlung einer primären Operation des linksseitigen Tumors, wobei man trotz der zentralen Lage versuchen sollte, mit einer Lobektomie auszukommen. Eine systematische Lymphadenektomie ( )würde selbstverständlich angeschlossen.

Mit dieser Maßnahme würde man neben dem therapeutischen Effekt die größte Sicherheit bezüglich der histologischen Differenzierung und des Stagings bekommen. Die adjuvante Chemotherapie scheint nach neuesten Studienergebnissen der neoadjuvanten Chemotherapie gleichwertig zu sein. Der Vorteil der primären Operation liegt darin, dass man bei Nichtansprechen des Tumors auf eine Chemotherapie eine weitere Progredienz ( )nicht befürchten muss, die möglicherweise zu einer Pneumonektomie ( )führen könnte. Als „Nebeneffekt“ bestünde bei diesem Konzept die Möglichkeit einer Zytostatika-Resistenztestung bzw. eine Asservierung ( )von Tumorgewebe für weitere Therapien.

Die von der Patientin immer wieder gestellte Frage, ob mit diesem Behandlungs-konzept eine Heilung erzielt werden kann, muss offen bleiben. Es ist m. E. in diesem Ausnahmefall auch nicht sinnvoll, von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen.

Ich selbst halte es jedoch bei dieser seltenen Befundkonstellation für sinnvoll, alle therapeutischen Möglichkeiten mit Augenmaß einzusetzen, d.h. dass die Neben-wirkungen der geplanten Therapien die Lebensqualität nicht zu sehr einschränken dürfen. ( Was bedeutet dieser Satz?)
Für den Fall der Operation kann ich sagen, dass Frau M. schon wenige Wochen nach einer Lobektomie wieder mit der gleichen Leistungsfähigkeit rechnen kann wie vor dem Eingriff. Die Krankenhausbehandlung selbst wird sich auf einen Zeitraum von ca. 10 Tagen beschränken.



Vielen Dank!
Petra

Geändert von cinderella (28.02.2006 um 12:56 Uhr)
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