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Alt 22.01.2015, 13:29
Mayana Mayana ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - Hoffnung begründet?

Liebe Ohana,

ich finde es schön, dass Dein Vater gerade so bewuust lebt und etwas aus seinem Leben macht. Du merkst, es gibt trotz dieser schrecklichen Erkrankung immer wieder Momente, die das Leben so richtig lebenswert machen...

Bei dem Juckreiz würde ich noch mal einen Arzt befragen, ob es da nicht ein wirksames Mittel gegen gibt.

Nein, ich habe keine Hilfe in Anspruch genommen. Ich denke, dass man das auch nicht zwingend muss.
Seit es Menschen gibt, sterben Menschen. Und seit es die Liebe gibt, trauern Menschen. Es gehört zum Leben dazu, braucht Zeit und Geduld, aber es kann auch ein sehr heilsamer Prozess sein.
In unserer Gesellschaft werden trauernde Menschen gerne als solche eingestuft "mit denen etwas nicht stimmt". Man soll sein Schicksal möglichst schnell überwinden und zur Tagesordnung übergehen. Und wenn man das nicht so schnell schafft, wird man schnell als hilfebedürftig eingestuft, und es wird mit dem Psychologen gewunken. Aber der kann einem Menschen, bei dem ja Alles richtig und ganz normal läuft und der einfach traurig ist, auch nicht wirklich helfen. Es ist nichts, was man von außen verändern muss.

Einen Unterschied macht es, wenn die Erlebnisse traumatischer Natur waren, die Bilder im Kopf zu schrecklich, um sie verarbeiten zu können. Oder wenn man depressiv wird. Da ist es dann schon sinnvoll, sich Hilfe zu suchen.

Ich wünsche Euch weiterhin ein erfolgreiches Bestehen gegen den Krebs und was fast genauso wichtig ist.. ein erfülltes Leben.

Liebe Grüße
Mayana
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