[19kimmy94]

Hallo.
Ich war schon lang nicht mehr da.. ich weiß, aber ich musste unbedingt mal wieder reinschauen. In meinem Leben ist viel passiert. Es ist jetzt 2 Jahre her, dass meine Mama im Himmel ist, und ich muss sagen, es ist eine verdammt schwere Zeit.
Ich habe es teilweise nicht mehr ausgehalten, habe 2 Suizidversuche hinter mir, und kann von Glück sagen, dass ich beide male gefunden bzw. gerettet wurde. Ich war 2 mal in stationärer Behandlung in eine Kinder und Jugendpsychiatrie, um alles erlebte verarbeiten zu können.

Ich habe hier meine Geschichte geschrieben, um mich über die Krankheit meiner Mutter mit anderen austauschen zu können, und ich habe hier trost und Unterstützung gefunden, ich wollte irgendwann nicht mehr schreiben, weil es zu sehr wehtat, doch nun...

Ich weiß nicht, ob es durch meine vorherigen Einträge deutlich geworden ist, aber das Verhältnis zu meinem Vater war nie das beste, in den letzten 2 Jahren sind wir völlig auseinander gegangen, und nun das schockierende:

Mein Vater ist ebenfalls an Krebs erkrankt.

Das ist einfach nicht zu glauben, das WILL ich nicht glauben.
Ich bin vor 3 Monaten ausgezogen, wurde vom Jugendamt in eine Pflegefamilie gebracht. Es ist toll in meiner Pflegefamilie, aber ich habe das Gefühl Papa im Stich gelassen zu haben. Ich konnte es einfach nicht noch mal, ich will und kann nicht wieder jemanden, der mir eigentlich so nahe steht, sterben sehen. Ich komme mir unglaublich egoistisch vor.. aber ich zerbreche.

Die Gedanken an Mama, gerade um Weihnachten rum, sie fressen mich auf, ich weiß nicht wohin damit.. Die Angst um meinen Vater, nimmt mich ein, auch wenn ich kaum Kontakt zu ihm habe, wohin nur mit den ganzen Gefühlen. Alles geht von vorn los - doch was tun?

Ohgott. Ich weiß einfach nicht weiter.
Nun, ihr werdet mich demnächst wohl öfter lesen, ich bin wieder da..

..schönen Samstag-abend euch...
Die Kimmy