Hallo Larose,
erst jetzt sehe ich Deine Frage, weiß nicht, ob Du Dich jetzt schon entschieden hast.
Ich werde seit 4 Wochen bestrahlt (mit Atem-Gating)und habe mich für die längere Variante (28x1,8 gray) entschieden, weil man mir gesagt hat, dass niedrigere Einzeldosen besser verträglich sind. Die gesunden Zellen haben dann mehr Zeit, sich zu erholen. Aber auch mir wurde die kürzere Version mit höherer Einzeldosis angeboten.
Hier ein Zitat aus den Leitlinien der dgho:
"Standard ist die konventionelle Fraktionierung mit der Applikation von 50 Gy in 25 Sitzungen über 5 Wochen. Bei der hypofraktionierten Bestrahlung werden bei Nachbeobachtungszeiten von 6-10 Jahren ähnliche Langzeitresultate beobachtet nach Applikation von 40 - 42,5 Gy in 15-16 Fraktionen über 3 Wochen."
Quelle:
http://www.dgho onkopedia.de/de/onkopedia/leitlinien/mammakarzinom-der-frau#bestrahlung
Da das kürzere Verfahren jünger zu sein scheint, wird es wohl schwierig sein, jemanden zu finden, der es vor 10 Jahren gemacht hat und darüber berichten kann, was danach geschehen ist. Auch für mich war es schwierig bzw. unmöglich, etwas über Spätfolgen zu erfahren. Dazu wollte die Strahlenärztin sich nicht äußern.
Für mich war Atem-Gating gut, weil das Herz so geschont wird. Es wird so gut wie gar nicht getroffen. Aber - s.o. - das hängt wohl vom Körperbau ab.
So bleibt wohl nur, nach "Gefühl" zu entscheiden - wenn Du alle möglichen Informationsquellen ausgeschöpft hast.
Alles Gute!
Brigitte