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Alt 07.09.2012, 16:33
Juliana7 Juliana7 ist offline
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Standard AW: Als Mutter krebskrank

Hallo Mamas,

unsere Kinder waren bei der Diagnosestellung (Pleuramesotheliom) 7 und 9 Jahre alt.

Beiden haben wir von Anfang an die Wahrheit gesagt und auch mit ihnen darüber gesprochen, dass ich daran sterben könnte.

Ich wüsste auch gar nicht, wie das anders hätte funktionieren sollen, da wir gerade in der Anfangszeit mit Verwandten und Freunden auch viel geweint haben. (Machen wir sonst üblicherweise nicht also wäre den Kiddies doch aufgefallen, dass irgendwas "anders" ist...)

Auch vor der OP (8-Stunden-Eingriff) haben wir mit ihnen gesprochen, dass die Risiken da schon recht groß sind.

Es war mir nämlich wichtig, dass sie erstens wissen, dass sie dann auch immer zu uns kommen können, wenn sie Redebedarf haben - und nicht das Gefühl zu haben, alles mit sich selbst abmachen zu müssen.

Und zweitens - im Fall der Fälle möchte ich nicht, dass mein Mann dann da steht mit zwei Kindern, die ihre Mutter verloren haben und zusätzlich noch damit klarkommen müssen, dass man sie "angelogen" hat so nach dem Motto, ach das wird schon wieder.

Und ich muss sagen, sie gehen prima damit um! Bin super stolz auf die beiden!

Auch wenn es natürlich schon hart ist, wenn sie fragen "bist du jetzt wieder geheilt?" und man wieder antworten muss, dass es bei dieser Krankheit nicht absehbar ist, wie es weitergeht...

LG Juli
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Mein Tagebuch: http://www.krebs-kompass.org/showthr...29#post1170529

Geändert von Juliana7 (11.02.2013 um 10:45 Uhr) Grund: Signatur eingefügt
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