AW: Ein Ehemann ist ratlos...
Hallo Tommy,
1. als Gatte hat man keine Auskunftsrechte, also auf ein Gespräch mit dem Arzt Deiner Frau kannst Du, wenn der Arzt sich an seine Schweigepflicht hält nicht bauen. Außerdem wäre der Versuch in dieser Situaton Vertrauensmißbrauch, denn Deine Frau will Dir ja nicht ausführlich berichten.
2. Ich habe Deinen ersten Ausführungen entsprechend den Eindruck, dass Deine Frau sich von Dir abgrenzt und Dir ja überhaupt keine Infos zukommen lassen will. Vermute, dass sie die Trennung herbeigeführt hat, oder? Ist mein Eindruck richtig? Wenn ja, sieht es so aus, als wenn die bisher gegebenen Tips (Begleitung Deiner Frau zum Arztgespräch etc.) für Dich kaum umsetzbar sein werden. Deine Frau ist die, die in dieser Angelegenheit entscheidet, welchen Weg und wie sie ihn gehen will. Biete ihr Unterstützung an, informiere Dich selbst auch, damit Du das eine oder andere (auch hinsichtlich ihrer Reaktionen) mehr verstehst und warte ab, ob und welche Unterstützung sie von Dir annimmt.
Z.B. könntest Du ihr an Therapietagen oder während der Nebenwirkungsphase die Kinder abnehmen, damit sie sich ausruhen kann. etc.
Da Ihr (wer von Euch mehr?) gerade beschlossen habt, Euch in Trennung zu leben (Euch von einander zu lösen?), ist Annäherung, wenn überhaupt, nur in ganz kleinen Schritten möglich. Sollte Du derjenige sein, der mehr unter dieser Situation leidet, dann könnte Dir evtl. ein Gespräch in einer Krebs- oder auch Ehe- und LebensBeratungsstelle helfen, diese Belastung jetzt für Dich etwas zu klären und einen für Dich akzeptablen Weg des Umgenag sdamit zu finden.
Aufdrängen kannst Du Dich nicht.
Viel Glück
Gruß von birgit
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