[Klosi]

Hallo

Ich wollte nun mal meine mehr oder weniger traurige Geschichte erzählen, die sich in den letzten 1-2 Jahren abgespielt hat.

Im Dezember 07 beklagte sich meine Mutter über Schmerzen im Unterleib, sie konnte kaum länger als ein paar Minuten sitzen. Also ging sie zum Frauenarzt und bekam eine Überweisung ins Krankenhaus. Alles war eine Woche vor Weihnachten, es war das erste Fest ohne Klemens, also mein Vater. Ulla, also mein Mutter, wurde eine Woche nach Weihnachten operiert. Anscheinend hat man dort den Tumor entfernt, welcher schon beinahe im Endstadium war und auch schon wahrscheinlich gestreut hat.
Ich hatte keine Vorahnung was überhaupt los ist, einmal erzählte mein Onkel davon, das meine Mutter Krebs hätte, aber nachdem er das erzählt hatte, wurde darüber nicht mehr gesprochen und es kam mir vor als hätte ich das alles nur schlecht geträumt.
Dann aber wurde das Thema "Krebs" immer mehr und mehr ein Alltagsthema Anfang 2008.
Meine Mutter verlor immer mehr die Kräfte, musste die Strahlentherapie abbrechen, konnte kaum noch mehr was essen.
Bereits Anfang Februar 2008 wussten wir: Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Dann am 26. Februar bekamen wir einen Anruf das es meiner Mutter ganz schlecht gehen würde, und dann wusste ich schon bereits das ich mich auf etwas langwieriges und auch belastendes einstellen musste. Am Dienstag, den 26. Februar 2008 um knapp 15:45 starb meine Mutter dann im Beisein ihrer Geschwister und auch meiner Schwester. Ich kam 2 Minuten zuspät, ich bereue es heute.

Das ist mein zweiter Leidensweg in meinem Leben, der erste begann vor zwei Jahren als mein Vater bei einem Autounfall starb, auch in einem Februar und auch fast am 26. Februar. Er starb am 20. Februar 2007.


So, jetzt wisst ihr warum ich hier bin, und ich habe viele anderer Geschichten gelesen und musste einige Male auch die ein oder andere Träne fallen lassen für Euch.

Ich wünsche euch, die noch einen weiten Weg vor sich haben, viel Kraft und Mut alles zu überstehen und euch, die bereits einen lieben Mitmenschen in Gottes Hände geben mussten Kraft für die Verarbeitung.

Gruß
Klosi