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Alt 06.10.2006, 18:48
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Christian S. Christian S. ist offline
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Standard AW: Angst vor der Operation

Hallo Ostseeengel.

Lass mir bitte die Finger von den alternativen Methoden, es gibt derzeit nichts bei Krebs was auf alternativem Wege funktionieren könnte. Es handelt sich nun einmal um eine bösartige Erkrankung und die Schulmedizin hat nun einmal die besten Möglichkeiten und die Operation ist leider bei einem Magenkarzinom die einzig kurative Methode und auch die bewährteste. Es sollte nur so schnell als möglich der Eingriff erfolgen damit das Karzinom nicht streuen kann.
Bei mir hat es acht Tage nach Diagnosestellung und Gastrektomie (Magenentfernung) gedauert. Acht Tage!!! Es eilt sehr und ich verstehe einfach nicht wieso man da bei dir soviel Zeit lässt, in so einer brenzligen Situation. Sieh bitte zu das du so schnell als irgend möglich dich operieren lässt.
Deine Emotionen sind sehr zu verstehen und auch in Ordnung. Diese Zeit hatte ich eben nicht und ich bin auch froh darüber das ich nicht lange drüber nachdenken konnte. Klar hätten mich andere Methoden auch interessiert und ich wäre auch durch die Chemotherapie gegangen wenn sie Aussicht auf vollständige Heilung geboten hätte. Man tut alles um nicht den Termin wahren zu müssen aber es ändert nichts daran das es getan werden muss. Leider geht in dem Falle der Krebs nicht von alleine obwohl er auch auf dem Wege gekommen ist.
Ich wünsche dir alles Gute und natürlich viel Kraft für dich und deinen Sohn. Mit dem Kindesunterhalt ist es eine gute Lösung das der Vater das Geld einbehält denn schließlich hat er seinen Sohn jetzt für eine unbestimmte Zeit. Du wirst lange brauchen um wieder am Leben teilhaben zu können. Die Umstellung kostet sehr viel Kraft und auch Nerven. Aber es geht alles und du wirst dich an all das gewöhnen. Aber es braucht Zeit und Geduld.

Alles Gute

Christian S.
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