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Alt 24.05.2012, 20:21
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Ausrufezeichen AW: es ist zum verzweifeln

Zitat:
Zitat von ClaudiaF Beitrag anzeigen
Guten Morgen SCE,

... Warum bist Du so negativ? Falls Du schlechte Erfahrungen in Deinem Fall hattest, tut es mir leid. Aber wenn man mit den Ärzten redet, dann sind sie auch sehr offen zu einem.

... Ich lese jeden Tag die Beiträge hier im Forum und ich finde nicht, dass sich hier diese Ärzte so daneben benehmen.

... Lass Dich nicht von den Ärzten abhängen und sprich wirklich Klartext zu denen. Ich habe mir damals die "Obersten Chefs" geschnappt und gefragt: Was würden sie tun, wenn es IHRE Mama wäre. Ich habe die Antwort bekommen, Bluttransfusionen und künstliche Ernährung weg und ab nach Hause. Das habe ich gemacht. Meine Mum hatte auch eine Patverfügung.

Es stellt sich immer die Frage, was eine erneute Behandlung sich verspricht, aber Kortison ist ja auch nicht so ohne....... Lass Dir das FÜR und WIDER erklären und entscheidet aus dem Bauch, was die weitere Behandlung angeht.
Hallo Claudia und all die Anderen ,

zu 1.: Ja, ich habe leider immer mal wieder neg. Erfahrungen mit solchen Ärzten, die in erster Linie sich selbst sehen (aus Forschungsgründen, Karrieregründen, Statistikgründen und Selbstverherrlichung), anstatt den leidenden Patienten .
Diese Art von Ärzten sind nicht offen..., sie beschönigen nur bzw. erzählen nur die halbe Wahrheit (wenn überhaupt).
Ich arbeite seit vielen Jahren "indirekt" in diesem Bereich u. begleite auch Angehörige und Patienten.
Ich denke, jetzt kannst Du verstehen, weshalb ich "so negativ" geschrieben habe .
Wie ich finde, sind solche Ärzte-Infos auch wichtig, um Entscheidungen zu treffen (Arztwechsel, 2. Meinung einholen etc.p.p.)!

zu 2.: Hast Du z.B. auch von dem ambulanten Onkologen gelesen, der trotz des teilweise sehr schlechten Zustands von Nettys Papa verlangte, dass er zu ihm hingefahren kommt? Diese zusätzlichen Anstrengungen unterstützen garantiert NICHT eine "Heilung" und beeinträchtigen sehr stark die noch verbleibende Lebensqualität... .
Er hätte zumindest darauf hinweisen müssen, dass er mit einem Krankentransport oder Taxi (Kostenübernahme durch KK) zu ihm kommen könnte oder/und, dass es in Berlin auch Home-Care-Ärzte gibt, die nach Hause kommen!
Und diese teilw. Aussagen der Krkh.-Ärzte sind für mich "rumgeeiere" .
Aber mal schauen, wie es weiter geht...

zu 3.: Da stimme ich Dir voll und ganz zu! SUPER, die Frage: "Was würden sie tun, wenn es IHRE Mama wäre"!!!

zu 4.: GENAU!

Möchte noch etwas zur Pat.-Verfügung anmerken:

Wenn ich eine Pat.-Verfügung verfasse, muß ich mir darüber im Klaren sein, dass bei Eintreten einer schweren Erkrankung auch KLARTEXT gesprochen wird und lebensverlängernde Behandlungen abgesetzt werden/nicht durchgeführt werden ... - es sei denn, dass ich extra vermerke, dass gewisse Punkte nicht gesagt/getan werden sollen.

Natürlich werden den Patienten und deren Angeh. die Diagnose/n NICHT "mit der Holzhammer-Methode " überbracht (bei gut geschulten Ärzten!)! Es wird individuell an die Verfassung des Pat. angepasst.

LG,
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