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Alt 29.07.2014, 00:01
velvet6676 velvet6676 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Auch ich möchte mich vorstellen. Ich bin 32 Jahre, Krebserkrankungen sind ein langer Begleiter meines Lebens. Zunächst erkrankte mein Opa. Damals war ich bin18 Jahre alt. Er starb noch im selben Jahr am Speiseröhrenkrebs. Zwei Jahre später bekam meine Mama die Diagnose Darmkrebs mit Fernmetastasen in der Leber. Das war eine harte Zeit. Ich habe sie zu Hause gepflegt und sie starb ein Jahr später bei mir, daheim. Es war ihr Wunsch und lange brauchte ich, um ihr Leid und meine Hilflosigkeit zu verarbeiten. Ich war so jung und hatte so wenig Lebenserfahrung. Und doch bin ich froh ihren letzten Willen erfüllt zu haben. Vor zwei Jahren starb meine Oma an Darmkrebs. Sie durfte allerdings auf ein langes Leben zurückblicken. Nun vor zwei Wochen bekam meine geliebte Tante die Diagnose Brustkrebs mit Fernmetastasen in Leber und Knochen. Sie ist wie meine zweite Mutter und war mein Fels in der Brandung. Ich bin zum Teil bei ihr aufgewachsen. Und ich liebe sie mehr als eine Tante. Ich habe im Moment das Gefühl ein deja vue zu erleben. Nur bin ich jetzt älter und reifer. Ich arbeite selbst in der Pflege. Einige Zeit auch im Hospitz. Ich möchte sie begleiten und doch habe ich Angst. Angst vor ihrem Leid und Angst, wer aus dem bißchen Familie der Nächtse ist. Auch die Angst, ich habe meinem Baby etwas vererbt. Viele Gedanken gehen durch meinen Kopf. Schaffe ich es diesen Weg nochmal zu gehen? Vielleicht finde ich hier etwas Unterstützung. Ich habe einen starken Glauben und viel Kraft. Dies wünsche ich hier allen Angehörigen und Erkrankten. Ich weiß wie hart der Weg hier für jeden ist. Liebe Grüße, velvet
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