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Alt 08.12.2007, 16:47
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Diagnose Nierentumor - welche Klink - Erfahrungrn???

Hallo Pink Panter,
willkommen im "Club"!
Ja, wir sind alle unfreiwillig diesem Club beigetreten. (Möchte jemand widersprechen?)

Das Wort "Tumor" heißt ja eigentlich nur "Schwellung", aber es wird fast immer nur im Zusammenhang mit Krebs gebraucht.
Auch als mir vor 7 Jahren gesagt wurde "es ist ein Tumor", sollte das heißen: es ist keine Zyste, sondern Krebs.
Und Zufallsbefunde sind die allermeisten Krebsdiagnosen der Niere.
Ich glaube, die Frage "gutartig oder bösartig" ist eher theoretischer Natur.
Gutartig beinhaltet: die Schwellung bildet keine Metastasen.
Bösartig bedeutet: das Ding wächst, wenn auch langsam, unbeirrt weiter, bis es herausgeschnippelt wird oder ggf. der Gast den Wirt umbringt, meist unter Zuhilfenahme von Metastasen. Nicht selten legt der unerwartete Gast Minen oder Zeitbomben, die auch nach Jahren noch hochgehen können. Deshalb ist lebenslange Aufmerksamkeit = Nachsorge gefordert.

Also, die Operation ist der "eleganteste" Weg, den Gast loszuwerden. Und dann sich zurücklehnen und das Leben genießen. Das schließt ja Aufmerksamkeit nicht aus.
Denkt immer daran, wie stark Glückshormone das Immunsystem stärken!
Ruhe, Zufriedenheit, Hoffnung, Geborgenheit, Liebe . . .

Bei Prof. Atzpodien seid Ihr sicher "in guten Händen". Er wird Euch sicher auch sagen, welche Untersuchungen noch zu machen sind, damit die Diagnose vollständig wird.
Dazu gehören nach weit verbreiteter ärztlicher Meinung:
Lungen-CT,
Skelett-Szintigramm,
Schädel-MRT.

Du hast Recht, man kann sich auch verrückt machen, aber man muß es ja nicht. Denkt an die vielen, die die Sache glücklich durchgestanden haben oder noch dabei sind. Von mir kann ich sagen: das Leben ist bewußter, tiefer und schöner geworden.

Ich drücke Euch die Daumen und wünsche, daß mit der Operation "alles erledigt" ist.
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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