Einzelnen Beitrag anzeigen
  #90  
Alt 12.12.2011, 14:27
Der_Chris87 Der_Chris87 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2011
Beiträge: 255
Standard AW: Anaplastisches Astrozytom WHO 3

Zitat:
Ich denke, daß länger andauernde Depressionen oft schon eine wichtige Rolle spielen. Das ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung. Ich habe in 50 Jahren 3 längere depressive Phasen gehabt und jedes Mal hat sich der tumor stärker bemerkbar gemacht. Und dies kann eigentlich auch für einen hartgesottenen augebildeten Naturwissenschaftler kein Zufall mehr sein...
Genau das erkenne ich bei mir auch. In meinen jungen 24 Jahren hatte ich auch ein paar depressive Phasen.

Hier meine Geschichte, wens nicht interessiert liest jetzt nicht weiter
Da wäre zum einen die Trennung meiner Eltern, als ich 10 war. Ich hing sehr an meinem Vater und habe auch in meiner damaligen Umgebung wenig Anschluss gefunden. Besonders bei Mädels hatte ich am Anfang meiner Pubertät echt Pech und habe gar nicht damit gerechnet jemals ein anständiges Mädel für mich zu begeistern. Mit 16 dann eine Frau kennengelernt die ausgerechnet in Süd Amerika lebte. Man hat sich kennen und lieben gelernt und erst war ich 3 Wochen da, dann sie 3 Monate hier und dann ich nochmal ein Jahr dort und danach haben wir hier geheiratet und hier nochmal 2,5 Jahre zusammen gelebt. Alles hat sich 7,5 Jahre hingezogen und sie wurde mein Lebensinhalt. Als sie mir aber etwa 1 Jahr nach der Hochzeit fremdging und sich von mir trennen wollte ist eine Welt für mich zusammen gebrochen. Auch davor hatte ich viel Stress wegen dem Führerschein (fiel mir echt schwer).
Ich denke ich hatte etwa 6-9 Monate eine stark depressive Phase wo ich mir oft gedacht habe, wozu ich überhaupt noche lebe und wollte es auch gar nicht mehr. Ich habe auch alles in mich hineingefressen und konnte mit niemandem drüber reden. Ich würde also in diese umstrittene Krebspersönlichkeit reinpassen. Auch ich konnte bis jetzt bei vielen anderen etwas ähnliches feststellen und bin daher schon überzeugt, dass es da einen Zusammenhang gibt. Natürllich bekommt jetzt nicht jeder mit emotionalem Stress Krebs... aber wir wissen auch alle, dass auch nur ein geringer Prozentsatz der Raucher Lungenkrebs bekommt. Und mit einer so niederschmetternden Diagnose und Prognose fällt man ja nochmal in ein emotionales Loch, was meiner Meinung nach die Erkrankung fördert. Aber das ist alles Theorie und wird wohl auch niemals bewiesen werden können.