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Alt 27.03.2005, 12:10
Gast
 
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Standard Warten auf den Tod

Hallo Gitte,

schön, dass du mir geantwortet hast.Mein Mann ist am Karfreitagmorgen ganz friedlich eingeschlafen.Mein Mann hatte am Samstag zuvor Blutungen, die aber wieder gestoppt wurden,habe ihn wieder mit nach hause genommen, da ich nicht wollte, dass er bewußt im Krankenhaus auf den Tod warten musste. Er war auch noch richtig fit,hat immer in seinem Arbeitszimmer gewurschtelt.Doch wir wußten, dass es nicht mehr lange geht.Tatsächlich trat in der Nacht zum Mittag eine große Blutung auf.Im Krankenhaus hat man ihn auf Station gelegt und unter Morphium gesetzt.Ich war bei ihm und konnte immer gleich sehen,wann die Schmerzen größer wurden.Dann hat man Morphium erhöht und er war ganz ruhig.Ich habe im Krankenhaus in diesem Jahr, in dem wir ein und aus gingen, aber sehr oft gehört,dass Patienten verblutet sind. Hier auf der Station waren alle (SChwestern und Ärzte) sooooo froh, dass es bei meinem Mann so ruhig verlief. Jetzt erst haben sie mir gesagt, wie grausam so was ist. Sie haben von einem richtigen Blutbad gesprochen. Jetzt bin ich natürlich glücklich, dass es nicht eingetroffen ist. Stell dir vor, es wäre bei uns zu hause gewesen. Ich glaube ,ich wäre durchgedreht.
Wenn der ganze Rummel vorbei ist und ich mich erholt habe, melde ich mich wieder.

Bis dann und danke

Beate
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