Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 26.12.2008, 23:23
Zagorka Zagorka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.03.2007
Beiträge: 67
Standard AW: Patentante hat Leukämie - Hilfe!

Hallo Ihr Beiden,

danke für die Antworten ! Leider konnte ich meine Patentante noch nicht besuchen, weil ich seit einigen Tagen ein wenig erkältet bin und mir das Risiko sie anzustecken zu groß ist.

Ihr Sohn hat mittlerweile mit den Ärzten gesprochen. Bevor es zu einer KMT kommt, soll sie erstmal mit Chemo-Tabletten behandelt werden... womit bereits angefangen wurde. Und wenn es ihr in einigen Tagen besser geht, soll sie flüssige Chemo bekommen. Leider ist sie immer noch recht schwach. An dem Tag wo sie aus Kroatien hergeflogen ist, konnte sie noch selbständig laufen und sitzen, inzwischen kann sie sich kaum noch aufrichten. Ihr ist es nicht einmal möglich in ihrem Bett zu sitzen und ein Buch in den Händen zu halten . Ist das normal bei Leukämie? Mein Vater starb an Magenkrebs, aber in den 16 Monaten zwischen der Diagnose und seinem Tod ging es ihm 15 Monate dermaßen gut, dass er selbständig laufen, essen, trinken und sogar Auto fahren konnte, nur den letzten Monat war er total geschwächt.

Essen kann sie auch nicht viel, weil die Wunde im Zahnfleisch nach wie vor nicht richtig verheilen will. Und sie jammert ständig meiner Mutter ins Telefon, man möge sie doch bitte zum Sterben in ihre Heimat bringen... dabei hat der Arzt zu ihrem Sohn gesagt, die Chancen auf viele weitere Jahre Leben stünden bei 30-90%. Klar, das ist eine sehr große Spanne... aber man könne noch keine ganz genaue Prognose machen. Auf jeden Fall sieht der Krankheitsverlauf laut Arzt schon besser aus im Vergleich zu Montag, aber was sind schon Zahlen und Fakten wenn es der betreffenden Person nicht gut geht?

Ach, da fällt mir noch was ein: Ihr Mann sagte gestern seine Frau hätte ganz "schwarze Beine". Damit meint er ihre Krampfadern, die sie mir im Oktober schon gezeigt hat. Ich wurde nämlich genau deswegen im Februar am linken und vor einer Woche am rechten Bein operiert. Sie hat gemeint sie würde mich für meinen Mut bewundern, sie hätte Angst vor so einer Krampfader-OP. Denkt ihr es rächt sich jetzt, dass sie nicht unters Messer wollte? Im Gegensatz zu ihren Beinen sahen meine richtig spitze aus vor den OP´s...

Ich kann das alles noch nicht fassen, meine Patentante war erst Mitte/Ende Oktober 2 Wochen in Deutschland, haben uns mehrmals getroffen, ihr ging es supergut... bis auf die Tatsache dass ihre Schwester kurz zuvor an Lungenkrebs gestorben war. Aber meine Patentante selber hatte bisher noch nie gesundheitliche Probleme, Krankenhäuser als Patientin hat sie nur bei der Entbindung ihrer Kinder gesehen, während ihr Mann schon einiges an gesundheitlichen Problemen und OP´s hinter sich hat.

Und von morgen bis Neujahr mach´ ich einen Kurzurlaub und werde ständig in Sorge sein... aber natürlich melde ich mich und frage nach dem neuesten Stand, hoffentlich kann ich überhaupt irgendwie abschalten.....
Mit Zitat antworten