Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 18.07.2007, 20:54
moni l. moni l. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2007
Beiträge: 6
Standard AW: Bin durch einen lieben Freund auf eine Idee gebracht worden

Hallo Ute und Franziska,
na, ihr seid ja fit mit antworten!
Ja, ehrlich gesagt, Lage ist wirklich nicht gerade die Beste. Werde das Haus nicht halten
können, ist zu gross für mich allein, ist zu teuer und ausserdem auf dem Dorf.
Landschaft und Aussicht gut und schön, aber alles allein ist einfach doof.
Wohnen seid 12 Jahren hier, waren damals aber zu viert, intakte Familie, also okay.
Jetzt, allein, hab ich eigentlich überhaupt keinen Kontakt, obwohl R´s. Mutter und Geschwister auch hier wohnen. Wir waren immer ein bisschen die Aussenseiter.
Ich glaube, sie haben seine Krankheit nie richtig ernst genommen.
Schliesslich lebt sein Onkel seit 13 Jahren mit Lungenkrebs, kann also nicht so schlimm sein.
Wenn ich mal von seiner Mutter angerufen werde, dann eigentlich nur, weil sie Langeweile hat und mir jedesmal erzählt: ich kann das immer noch nicht glauben.
Ja, ich muss es glauben und ausleben, mir fehlt er jede Minute und jede Sekunde im Alltag, im Gespräch, ach, ihr wisst schon, was ich meine.
Langsam hasse ich Sprüche wie " du bist eine starke Frau ", "da kommst du auch durch"
etc, na, die kennt ihr ja wohl auch zur Genüge.
Verdammt noch mal, ich möchte einfach nur weinen und trauern und mich ein bisschen selbst bemitleiden. Keiner kann mir einen Rat geben, wie es weiter gehen soll, und ich würde auch nie jemanden nicht Betroffenen fragen.
Man ist ganz einfach auf sich selbst gestellt, wobei ich allerdings ohne meine Kinder keinen weiteren Sinn mehr in meinem Leben sehen würde.
Wenn ich gut drauf bin, denke ich: okay, R., jetzt erlebe ich was schönes, und weil du das nicht mehr so direkt miterleben kannst, muss ich das jetzt eben für dich mit erleben.
Das hilft.
Danke und alles Liebe
Moni
Mit Zitat antworten