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Alt 28.12.2008, 00:05
parallele parallele ist offline
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Standard AW: Nebenwwirkungen von Arimidex

Ich nehme auch seit Juni Arimidex. Ja, es piekst manchmal heftig in den Gelenken. Heute beispielsweise, nachdem wir einen Spaziergang in der Sonne, aber bei Minusgraden unternommen haben. Aber es lässt sich aushalten.

Auf Empfehlung des Orthopäden nehme ich Calcium + Vitamin D3, damit meine Knochen hoffentlich nicht weiter entkalken (was Schmerzen macht). Das bekomme ich preiswert (von ökotest als gut getestet) bei den Discountern.
Weiter wurde mir empfohlen, ein Präparat weiter zu nehmen, das ich während der Bestrahlungszeit als Schutz genommen habe. Die hierin enthaltenen Lektine üben eine Schutzwirkung auf die Schleimhäute aus. Auch unsere Knochen, die Gelenke, sind mit Schleimhäuten umkleidet. Ich hoffe so, die Nebenwirkung auf die Gelenke in Schach zu halten oder zu mindern.
(Leider ist auch das nicht verordnungsfähig. Über Internetapotheken bekomme ich es wenigstens erheblich billiger als bei "meiner" Stadtapotheke.)

Depressionen. Ich bin in Behandlung und diese medikamentöse Stütze wirkt angstlösend und gegen Traurigkeit. Ich bin (wieder) ich selbst.
Man kann das vielleicht nicht voneinander trennen, aber ich denke, dass in erster Linie der Schock, Brustkrebs zu haben, die depressiven Zustände auslöst und nicht das Arimidex.
Eine Psychotherapie zur Begleitung ist mir auch bewilligt worden und ich bin sehr froh über diese Gespräche und fühle mich gut aufgehoben.

Das Gewicht. Schwere Sache. *seufz* Ich verfahre nach einem Leitfaden, nach dem ich mich schon vorher gerichtet habe, da ich ständig gegen "Entfaltung" zu kämpfen habe. 3 Mahlzeiten pro Tag. Morgens ordentlich frühstücken, sattessen, viele Kohlehydrate (ich esse viel Obst mit Müslimischung und Nüssen). Mittags gut essen, immer auf wenig Fett achten. Abends eine hauptsächlich eiweißhaltige Mahlzeit. Gemüse oder Salat mit Fleisch oder Geflügel oder Fisch oder Tofu, Käse (Feta, Mozzarella) oder mit Eiern. Keine Zwischenmahlzeiten. Ob es langfristig Erfolg hat, kann ich erst in der Zukunft vermelden.

All das wirkt nicht in ein, zwei Wochen, es braucht sicher länger.

Aber wenn ich mich recht erinnere, senken die Aromatasehemmer das Risiko, ein Rezidiv zu bekommen, um 30 %. Deswegen nehme ich Arimidex.
So ist meine Entscheidung.

Liebe Grüße allen von der parallele
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