Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 02.09.2006, 00:13
Polarbärin Polarbärin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.07.2006
Beiträge: 19
Standard AW: Brustkrebs dann Metastasen in den Knochen

Liebe Silvi 215,

mir ging es sehr ähnlich mit meinem Papa. Es handelte sich um ein Magenkarzinom, auch er hatte viele Metastasen in den Knochen, bis eine einzige Stelle auftrat, wo er sich nicht mehr rühren konnte und schliesslich ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Ich denke, er war ziemlich lange mit diesen Metas unterwegs. Und er war unbehandelt. Er hat Morphin bekommen und auch Schmerzpflaster, die er wesentlich besser vertragen hat!

Das ist sehr wichtig jetzt. Ihr ersteinmal die Schmerzen so gut es geht zu nehmen. Dann hat man auch wieder mehr Kraft und Lebensmut. Die Psyche atmet dann vielleicht etwas mehr auf.

Ich kann dir nur sagen, wie ich damit umgegangen bin. Ich durchkämmte das Internet, klammerte mit an alles in meinen Augen Vernünftige, was Hoffnung versprach und sprach ihm ganz viel Mut zu. Besuchte ihn abwechselnd mit meiner Mum täglich, hielt seine Hand, munterte ihn auf, sich alles von der Seele zu reden was ihm wichtig war. Ich war einfach so gut es ging da für meinen lieben Papa.

Ich weiss, das Knochenbestrahlungen der Metas Linderung bringen können, was den Schmerz angeht. Leider weiss ich nicht, ob sie osteoblastische oder osteoklastische Metas hat. (Also Tumore oder Löcher).Es gibt aber eine Reihe von guten Medikamenten, die hier helfen können. Es kann natürlich dauern, bis sie anschlagen!

Bei meinem Papa hatte die Chemo keinen Sinn mehr. Es ist doch gut, dass, auch wenn die Nebenwirkungen natürlich stark sind, man aber in diesem FAll eine Behandlungmöglichkeit sieht. Man KANN hier etwas tun ! Ob die Lebenserwartung hier realistisch ist, oder nicht, das kann ich leider auch nicht sagen. Was ich allerdings inzwischen gelernt habe ist, dass es manchmal sowas wie Realismus nicht gibt. Einige sogar Totgeglaubte leben noch viele Jahre... Es sieht doch wesentlich besser aus, als bei meinem Pa. Immerhin haben ihm die Ärzte keine vier Jahre gegeben. Man muss einfach schauen, wie gut das mit den Metastasen wieder hinzubekommen ist. Wie gut die Chemo anschlägt. Die Schmerzmittel...Falls es Löcher in den Knochen sein sollten, gibt es soger Möglichkeiten, sie wieder zu füllen mit verschiedendn Stoffen. Hoffentlich bekommt man das mit diesen Schmerzen so schnell wie möglich hin, da die Lebensqualität erheblichst sinkt!

Ich kann mich gut in dich hineinfühlen, ich habe das Gleiche durchgemacht! Schön, dass du dieses Forum gefunden hast und berichte weiter!

Ich wünsche euch viel Kraft!

Die Polarbärin.
Mit Zitat antworten