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Alt 26.05.2006, 18:14
Michael_D Michael_D ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen palliativ bestrahlen

Liebe Aspetta,

Ausfallerscheinungen sind die typischen Symptome von Metastasen im Gehirn. Oftmals wird der Lungenkrebs aufgrund dieser erst entdeckt.

Cortison ist die Standardtherapie, um gegen Ödeme vorzugehen (diese bilden sich oftmals bei Hirnmetastasen). Ansonsten gibt es nur die Möglichkeit der Bestrahlung, die grundsätzlich immer genutzt werden soll. Auch die Chemotherapie ist eine Behandlungsmöglichkeit, wobei diese in bezug auf die Wirksamkeit gegen Hirnmetastasen der Bestrahlung unterlegen ist.

Cortison und Bestrahlung sind, wie Du ja auch schreibst, rein palliativ. Je nach Aggresivität des Tumors kann man die Metatasen für kurze Zeit in Schach halten (progrossionsfreies Intervall in etwa 8 bis 12 Wochen).

Es ist leider zu befürchten, daß die Symptome gravierender werden, vor allem, wenn Cortison nicht weiter gegeben werden kann. Gibt es denn keine Möglichkeit, den Pilz anderweitig in den Griff zu kriegen? Welche Symptome sich durch eine zunehmende Verdrängung durch die Hirnmetastasen einstellen werden, hängt von der Lage und von der Ausdehnung der Metastasen ab. Oftmals handelt es sich um Krämpfe und Lähmungen.

Ich drücke Euch die Daumen, daß die Ärzte die Sache zumindest für eine Zeit noch in den Griff kriegen.
Michael
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