Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 05.12.2007, 18:05
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: Es ist so schwer....

Zitat:
Zitat von torsten40 Beitrag anzeigen
Wie geht es jemanden nach einer totalen Pankreatomie? Oder nach einer Whipple mit Großresektion? alles Dinge die ich gerne aus erster Hand hören würde - die Berichte in Fachblättern sind mi doch zu nüchtern.
Dein Beitrag, Deine junge Familie, geht mir nicht aus dem Kopf. Ich habe einmal nachgeschaut, ob ich jemanden kenne, der eine totale Pankreatektomie hat. Habe ich tatsächlich: Und zwar eine Frau, die 2003 operiert wurde (Hamburg). Der Tumor war im Bauchspeicheldrüsenkopf, allerdings gab es eine Lymphknotenmetastase die so lag, daß man sich entschloss, weiträumig alles was ging herauszunehmen. Neben der kompletten Bauchspeicheldrüse 2/3 des Magens, Zwölffingerdarm, Galle usw. und die Milz. Und einen Haufen Lymphknoten.
Sie ist 64 Jahre alt, es wurde 2004 ein weiterer Lymphknoten samt Metastase entfernt. Danach war Ruhe.
Sie nimmt Kreon, spritzt Insulin. Sonst wohl keine Medikamente. Sie ist Frührentnerin, fährt viel Fahrrad, macht ihren Haushalt komplett alleine. Ihr Ehemann arbeitet noch. Ich habe sie zweimal gesehen, sie macht einen durchaus gesunden Eindruck. Wie die Zeit nach der OP war, weiß ich hier nicht. Sie hat aber eine sehr hohe Lebensqualität.
Ihr Fall ist übrigens einer derjenigen, bei denen die OP auch ausgeschlossen wurde. Ihr Sohn hat sie nach Hamburg mitgenommen und dort vorgestellt.

Das sind jetzt sehr weiche Fakten, weil ich die genauen Hintergründe nicht kenne. Aber ich denke, es beantwortet Deine Frage zumindest ein wenig.

Weiterhin gibt es den Arbeitskreis der Pankreatektomierten
www.adp-dormagen.de. Tja, und den Patientenratgeber aus der blauen Reihe der Krebshilfe, aber den hast Du sicherlich bereits gefunden.

viele Grüße,
KL