Liebe Mia,
es ist so schlimm wenn ein Elternteil betroffen ist. Ich weiß das. Ich bin zwar etwas jünger als dein Papa. Aber unsere Familie hat es am 8.7.15 erwischt.
Vorher nie etwas gehabt, keine Schmerzen, keine Probleme....dann eine Woche vorher Unwohlsein, irgendwie komisch, dann kamen Schmerzen im Bauch, mehr Unterbauch...wir tippten auf Nieren. Papa war nie ein großer Arztgänger, hatte aber auch nie irgendwie groß was. Und dann er ins KH, weil Mama darauf bestanden hat und Papa so Schmerzen hatte...erste Diagnose: Verdacht auf Nierensteine. Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir uns alle nichts gedacht... Ja ok, Nierensteine.. Wird behandelt und gut ist. Drei Tage später der Anruf: wir haben etwas an der Bauchspeicheldrüse gefunden, was da nicht hingehört. Am Nachmittag hat der Arzt es uns allen dann gesagt: Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Und wir total geschockt: Papa? Krebs? Krebs bekommen doch alle anderen... Warum Papa? Wieso Papa? Wir konnten es einfach nicht glauben. Schauten Papa an und Papa sah aus wie immer. Sogar gut an sich.
Ja und plötzlich steht die Welt still....
Dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf. Und er trifft es am besten.
Aber schau Mia, dein Papa hat schon toll gekämpft und viel viel geschafft. Und er muss weiterhin positiv bleiben und weiterhin kämpfen und ihr bleibt es bitte auch. Ihr werdet ganz bestimmt so viele schöne Jahre noch erleben. Sage deinem Papa, dass du ihn liebst. Hast du bestimmt schon, aber ruhig bewusst. Man sagt ja zu seinen Eltern eher weniger ich liebe dich. Zumindest ging es mir so.
Ich wünsche dir und deiner Familie von Herzen weiterhin alles alles Liebe, viel Kraft und Energie und positive Gedanken und das alles gut wird.
Auch wenn ich selbst es nicht erlebt habe, so glaube ich weiterhin daran, dass man diesem verdammten Schalentier in den Arsch treten kann (sorry) und es besiegen kann!
