Einzelnen Beitrag anzeigen
  #17  
Alt 04.05.2007, 13:58
Beene Beene ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.01.2007
Beiträge: 149
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir vorhin nochmal den Link von Birgit angeschaut (obwohl ich ihn schon kannte) und gemerkt, wieviel Wahrheit dahintersteckt !

Ich hatte nie das Gefühl, dass Gott mich verlassen hat, egal wie schlimm es war in meinem Leben.
Im Jahr 2000 hatte ich eine Gehirnblutung (inoparabel, weil direkt am Hirnstamm) und die Ärzte sagten mir, dass sie nichts tun können, dass sie nicht wissen, ob die Blutung zum Stillstand kommen wird, dass ich immer müder werden kann und irgendwann einfach einschlafen werde, dass ich evtl. am nächsten Tag nicht mehr sein werde.... Ich hatte KEINE Angst. Ich hatte ein Gefühl der Geborgenheit und innerer Ruhe, das ich körperlich spüren konnte ohne dass ein anderer Mensch bei mir war. Ich hätte gehen können, ohne Angst und Panik. Es war nicht sein Wille und ich durfte bleiben (obwohl ich ein Jahr lang unter den Begleiterscheinungen unendlich gelitten habe, Dauerschwindel, Dauerkopfschmerz, Sehstörungen, usw...). Ich habe keine Angst mehr und weiß, dass jemand da ist

Heute habe ich schon viel geweint, gestern war ein schwarzer Tag im "Krebsland", mein Vater bekam eine niederschmetternde Diagnose, heute wird meine Tante an der Brust operiert und ich bin ziemlich am Boden.... Und doch merke ich, dass ich auch traurig sein darf, dass ich auch hier "aufgefangen" werde und dass ich auch wieder Kraft erhalten werde, um zu lachen !
In China glaubt man, dass kein Ding ohne ein anderes existieren kann (Yin und Yang Theorie), ich weiß für mich, dass ich niemals wüßte, wie schön das Lachen sein kann, wenn ich nicht auch das Weinen kennen würde und wie schön die Helligkeit strahlt, aber nur weil man auch die Dunkelheit kennt. Vielleicht ein wenig zu philosophisch....

Vielleicht trägt mich der liebe Gott ja heute sogar ein kleines Stück auf dem Weg

Beene
Mit Zitat antworten