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Alt 11.05.2007, 10:30
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Aufwärtselke,
was für eine bezaubernde Geschichte, die der Glaube erst möglich macht!
Bei mir war es so, dass ich schon immer sehr "spirituell" war. Ich komme aus der Naturwissenschaft und mir war schon lange klar, dass es sowas wie Gott geben muss, der aber nicht direkt in unser Leben eingreift. Ich habe mich lange mit dem Buddismus beschäftigt, weil er dem entsprach, was ich glaubte.
Als ich dann krank war, hat sich etwas entscheidend verändert, das ich nur so beschreiben kann: Davor war Gott in meinem Kopf, als Idee sozusagen. Jetzt ist er in meinem Herzen, ich "spüre" die göttliche Kraft ganz reell, sie bringt mich wieder zum Lächeln wenn ich traurig bin und hat mein Herz geöffnet für Dinge, die ich vorher nicht gesehen habe wie z.B. die Richtungsweiser für meinen Lebensweg, all die Zufälle, die für mich nun Sinn machen und die mein Ego früher übersehen oder belächelt hat. Ich empfinde das als sehr großes Geschenk und glaube deshalb auch, dass man Glauben nicht wollen kann, auch nicht instrumentalisieren, er ist einfach da, wenn die Zeit dafür reif ist...
Liebe Grüße an euch alle, es tut gut, in diesem Thread zu lesen und zu schreiben!
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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