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Alt 09.10.2003, 12:15
Gast
 
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Standard Götter in Grau?

Ja, auch ich bin Gleichgesinnte.

Wer mich kennt, besser gesagt meine Familiengeschichte kennt, der weiss, dass ich mit Absicht die "10 Regeln" in das Forum gesetzt habe.
Diese "10 Regeln" stellen nur einen Weg dar, sich bei der Suche nach dem letzten oder allerletzten Strohhalm, eine klare Sicht und Objektivität bei zu behalten.

Ich habe diese Suche manigfaltig erlebt, bin sie mitgegangen.

Als mein Vater zum ersten Mal an Darmkrebs erkrankte, gab es die Mistel nur über einen gut ausgebildeten Heilpraktiker zu kaufen. Wir haben sie gekauft, der Hausarzt hat mit seiner Einstellung zur Ganzheitsmethode dieses unterstützt. Vor seiner ersten Operation haben auch wir nach allem gesucht, was nur einen Hauch von Heilung versprach. Ausser einem immer leerer werdenden Bankkonto konnten wir nichts vorweisen. Somit folgte eine Operation mit anschließender Chemo.
Ich wuchs in einem familiären Umfeld auf, in welchem schon seit Generationen gesunde Ernährung eine sehr große Rolle spielte. Wir bauten alles Obst und Gemüse selbst an, ohne chemische Zusätze. Unser Fleisch (wenn auch sehr selten auf dem Tisch), Milch und Mehl kamen ebenfalls damals schon vom Bauer, welcher vom biologischen Anbau noch nie gehört hat, aber so seinen Hof führte, da er Eins mit der Natur war.
So wurde nach der 1. Operation weiterhin noch genauer auf die Ernährung, den psychischen und physischen Ausgleich geachtet.
In den folgenden Jahren erkrankten noch seine 4 Schwestern, und meine Mutter (zum 1. Mal) an Krebs. Mein Vater hatte sein 1. Rezidiv, auch dieses wurde erfolgreich operiert, erneute Chemo, erneuten Mut und Willen. Meine Eltern gingen gemeinsam zur Behandlung, da die Ersterkrankung meiner Mutter in dieselbe Zeit fiel. Erneute Suche nach neuen Methoden und Alternativen.
Ich habe in der Zwischenzeit beide Eltern, sowie meine Tanten verloren.
Eines weiss ich aber, hätten meine Eltern ihre Erstdiagnose nicht durch Schulmediziner, und begleitend durch einen guten Heilpraktiker, angegangen, hätte ich sie schon viel früher verloren. So blieben ihnen noch viele Jahre, welche sie tagtäglich mit einer unglaublichen Lebensfreude angingen.
Und ich bin ihnen aus tiefstem Herzen dankbar, mir diese weitergegeben zu haben, offen für alles zu sein, sie mir die Möglichkeit gaben, alles objektiv zu betrachten. Für mich in derselben Situation den für mich besten Weg zu wählen.

Jutta